Dienstag, 8. März 2022

Das Gartenhaus - Normal kann jeder

Nach ewigen Zeiten und vielen Dingen, die erledigt oder noch in Arbeit sind gibt es mal wieder ein Update.

Die Gartengeräte werden mehr, die Bewässerung gehört anständig überdacht und zusätzlich brauchten die Kinder mehr "Spielzeug"... Was lag also näher das Garten-/Spielhaus umzusetzen.

Eine Idee geisterte schon länger in meinem Kopf, ein Gartenhaus, welches quasi das Spielhaus der Kinder integriert. Das spart Platz und sieht cool aus. Meine ursprünglichen Pläne waren sogar noch viel höher gesteckt, als das was es nun letztlich geworden ist, aber ich denke das jetzige Ergebnis ist immer noch sehr nett zum Spielen.
Leider gibt es das was da in meinem Kopf so rumschwirrte nicht von der Stange... Ich musste also wieder ran und alles komplett von Grund auf selbst designen und umsetzen. Ingenieurherz was willst du mehr.

Angefangen hat alles mit einer einfachen Bleistiftskizze um das Haus grob zu positionieren. Anschließend habe ich einen Balkenplan für das Gartenhaus erstellt. Stabil war dabei die Maxime und die Holzpreise waren noch nicht soooo abartig abgehoben wie heutzutage. Ein Balkenplan hilft einem enorm das nötige Material im Blick zu halten und um eine Einkaufsliste erstellen zu können.

Als die Gedanken alle sortiert und soweit nötig aufgeschrieben waren, ging es ans Material besorgen und anfangen. Und es brauchte einiges an Material aber auch neue Werkzeuge.
Als erstes Fundamente herstellen. Das Gartenhaus steht auf 8 Fundamenten, 30x30x80cm, was denke ich OK sein sollte. Ich habe die unteren Balken zugeschnitten, positioniert, die Stützen montiert und selbige dann in dieser Position betoniert. Auf diese Art und Weise passt auch nach dem betonieren alles perfekt.

Mittwoch, 29. Juli 2020

Regenwasserzisterne die 2.

Der Rasen liegt und bis auf ein paar unangenehme Stellen (Stichwort Poa Anua) ist er echt chic. Alle, die den Rasen sehen sind schon etwas neidisch...

Der Rasen sähe natürlich nicht so schön aus, wenn man nicht wenigstens etwas Pflege investiert. Dazu gehört, regelmäßiges mähen, belüften, vertikutieren, düngen und natürlich bewässern. Alles kein Problem, macht man ja gern, nur meine bereits verbaute 3000L Zisterne kommt sehr schnell an ihre Grenzen. Drei Mal wässern und dann ist Schluss, was wiederum bedeutet ab Woche 3 (maximal 4) ohne Regen müsste ich mit Trinkwasser aus der Leitung weiterarbeiten. Das wiederum empfind ich ehrlich gesagt als Sünde. Trinkwasser ist ein kostbares Gut, das hat meiner Meinung nach nichts auf dem Rasen zu suchen.

Abhilfe schafft in dieser Situation nur ein größerer Speicher, weswegen ich mich dazu entschieden habe eine zweite Zisterne mit weiteren 6500L zu setzen. Diese soll an die bisher noch nicht erschlossene Dachfläche und den Überlauf der ersten Zisterne angeschlossen werden. Damit würde so gut wie jede halbwegs dazu fähige Fläche zu verwendet um Regenwasser zu sammeln. Ich hoffe damit meinen Rasen so lange wie es irgendwie geht am Leben erhalten zu können. Theoretisch könnte ich bei vollen Zisternen ca 8 (bei sparsamen Einsatz bis 10 Wochen) ohne Regen überbrücken

Donnerstag, 16. Juli 2020

Bisher war ein Pflaster für mich immer ein medizinisches Produkt...

Früher oder später muss sich jeder Häuslebauer damit auseinander setzen, dem Pflaster. Nein, tatsächlich nicht dem, welches man auf Wunden klebt, sondern den Steinen zum in die Einfahrt legen.

Die Einfahrt ist bei uns zwar noch nicht an der Reihe, aber vor dem Kellereingang soll Pflaster gelegt werden, damit endlich das Haus sauberen Fußes betreten werden kann. Ursprünglich wollte ich dies ebenfalls in Holz realisieren, aber der Kellereingang liegt in einer Nische auf der Nordseite des Hauses, wo sich kaum ein Sonnenstrahl hin verirrt. Unter solchen Bedingungen ist Holz nicht die beste Wahl...

Erstaunlicher Weise einigten wir uns relativ schnell auf ein Pflaster, welches uns beiden gefällt. Es wird hier vor dem Keller und irgendwann auch in der Einfahrt das Pflaster von KBH Modell Artline Antrazit Weiß nuanziert.

KBH Artline Antrazit-Weiß-nuanziert (Quelle: KBH)

Dienstag, 14. Juli 2020

Der Zuweg zum Haus, mal sehen wie lange das gut geht

Die Treppe zum Haus ist soweit fertig, Es fehlen zwar noch einige Details wie die Beleuchtung, aber das wird noch nachgeholt.

Nun ging es darum unseren "Vorgarten" ebenfalls sauberen Fußes durchqueren zu können. Lange haben wir überlegt wie wir es gern hätten. Ganz normal pflastern erschien uns irgendwie zu langweilig und da die Treppe ja eh aus Holz ist entschieden wir uns dazu den Weg auch aus Holz zu gestalten.
Optisch gefällt uns dies extrem, nur was die Sicherheit angeht sind wir etwas skeptisch, gerade im Winter könnte das Ganze etwas glatt werden...

Wie auch immer, als allererstes Material besorgen, also Randsteine, Zement, Kies, Gehwegplatten, Unterkonstruktion, Befestigungsclips (für unsichtbare Befestigung), Holzdielen und Kleinkram.

Hat man alles beisammen steht man da und hat keine Ahnung wo man anfangen soll. Um das Problem zu lösen heißt es messen, messen und noch mal messen...
Wie genau soll der Weg aussehen, "gerade nach oben", OK, das geht noch aber wo genau? An welcher Kante/Ecke orientiert man sich, damit das Ergebnis auch ansprechend aussieht. Letztlich habe ich mich entschieden mich an der geraden Grundstücksgrenze zum Nachbarn zu orientieren. Erstens liegt selbige halbwegs in der Flucht zum Haus und zweitens wird damit die Auffahrt (die neben dem Weg liegt) schön rechteckig ohne schiefe Kanten.
Zusätzlich zu der Lage muss dann natürlich der Höhenverlauf festgelegt werden. Immerhin müssen wir doch einiges an Höhe überwinden.

Vorbereitungen abgeschlossen, alle Schnüre gespannt und alle Materialien bereit, also los gehts.

Graben ziehen und Randsteine rein...

Montag, 13. Juli 2020

Die Treppe wird fertig...

Wie in einem vorherigen Post versprochen hier nun wie wir die Treppe komplettiert haben.

Dort wo bisher noch einfach ein paar Palletten aufeinander gestapelt waren habe ich mit einer Ständerkonstruktion eine Plattform geschaffen. Die Pfosten bestehen aus 9x9cm Balken, die in entsprechenden Hülsen auf den Betonsockel geschraubt. Die Konstruktion ist so wie man auf den ersten Bildern sieht noch nicht sehr stabil, es wackelt noch etwas.


Montag, 27. April 2020

Absturzsicherung

Nachdem nun die Stützmauer steht, der Rasen gedeiht und die Kinder anfangen den Garten auch wirklich zu nutzen musste ich mir nun Gedanken machen wie ich verhindere, dass irgendwer die 2,5 Meter nach unten stürzt.

Was brauchts dafür? Klar, ein Geländer...

Leider hatte ich dieses Thema nur unzureichend in meinen Planungen berücksichtigt, weswegen nun erneut eniges an Hirnschmalz nötig war.
Einfach klassisch ein Geländer an die Mauer schrauben geht nicht, weil die Steine nur lose in den Gabionen liegen. Verankerungen im Gelände oberhalb der Gabionen sind auch nicht gut, da verliert man Fläche.




Letztlich bin ich darauf gekommen die Gabionen noch einmal auf zu machen und Fundamente in selbigen zu versenken, so dass ein Geländer oben auf den Gabionen plaziert werden kann. Insgesamt brauchte ich 5 Fundamente, zumindest bei der Konstrukion, die ich mir überlegt hatte.
Überlegt hatte ich mir folgendes:
Das Geländer soll aus einem massiven Holzrahmen (selbes Holz wie Terrasse und Treppe) bestehen. Der so entstehende "Hohlraum" fülle ich indem ich in diese Fläche eine Glasscheibe einsetze. Aus meiner Sicht könnte dies ganz gut aussehen, man kann weiterhin durch den Zaun "hindurchschauen", man fühlt sich also nicht so eingesperrt und sicher ist es auch, denn kein Kind kann an einer Glasscheibe hochklettern.

Die Treppe zum eigentlichen Hauseingang






Wenn man mich heute fragt, was ich an unserem Haus heute anders machen würde, dann wäre das mit Sicherheit die Haustür. Heute würde ich selbige wahrscheinlich ganz weg lassen und statt dessen den Kellerzugang anders gestalten. Wenn wir ehrlich sind, dann haben wir den Hauseingang im EG bisher nicht vermisst und der Platz für den Flur hätte dem Wohn-/Essbereich gut getan...

Na ja, wie auch immer der Eingang ist da und dann wollen wir ihn auch zugänglich machen. Wir brauchen also eine Treppe. Lange haben wir hin und her Überlegt, wie und was. Die Stützmauer hatte ich entsprechend gestaltet, dass tatsächlich eine ca. 1,20m breite Treppe quasi "durch" die Mauer nach oben geführt werden kann.
Fast alle Treppen im näheren Umkreis (und davon gibt es einige, da alle mit der Hanglage zu tun haben) gefielen uns irgendwie nicht. Die meisten sind aus Stein, entweder einfache Betonstufen oder aus irgendwelchen anderen Steinen wie Granit, alles irgendwie nicht unsers...
Ein weiteres Problem an den meisten Lösungen ist am Ende, dass man für die Realisierung mehr oder weniger schwere Maschinen braucht oder zumindest zu zweit sein muss. Allein bekommt man so eine Betonstufe mit Sicherheit nicht gesetzt.


Da ich mit der Konstruktion von Holzelementen doch etwas Erfahrung habe und das Material Holz uns sehr gut gefällt entschlossen wir uns dazu die Treppe ebenfalls in Holz zu gestalten.

Gesagt getan, einen Plan erstellt und los gelegt...