Mittwoch, 29. März 2017

Keller angefüllt

Noch während unseres Aufenthaltes in Thailand erreichte mich eine Mail von unserem Tiefbauer, er wolle unbedingt den Keller anfüllen...

Gern! Je eher je besser! Nur gibt es ein Problem, erklär mal jemanden der 10.000 km weit weg ist per Mail wie genau wir uns nun das Gelände vorstellen... "Also vorne, da bitte nur zur Hälfte anfüllen, bis auf den ursprünglichen Geländeverlauf..." Puh, gar nicht so einfach.

Wie auch immer, anscheinend war meine Beschreibung genau richtig, denn als wir das Werk dann nach unserer Rückkehr sahen war alles genau so wie wir es uns vorgestellt hatten. Die Bilder dazu folgen hiernach...




Unser Haus wird irgendwann auch mal warm... Vielleicht...

Mit der Heizung scheine ich kein Glück zu haben, erst lässt man mich nicht meine von mir gewünschte (und extrem umweltfreundliche) Heizung einbauen und wenn man sich dann schweren Herzens für einen Kompromiss entschieden hat kommt eine Stolperfalle nach der anderen.


Ich hatte mich für eine innen liegende LuftWasserWärmePumpe (LWWP) entschieden, einen Heizungsbauer aufgetrieben, mich preislich halbwegs mit selbigen geeinigt und gehofft, dass dies nun endliche seinen Gang ginge...


Leider noch nicht ganz, denn mich erreichte eine Mail unseres Heizungsbauers, dass es wohl doch deutlich teurer werden würde, weil die in Aussicht gestellte Förderung bei der gewünschten Anlage nicht bewilligt würde. Wir verfehlen den geforderten "Mindesteffizenzwert" um förderfähig zu werden um ein paar Prozentpunkte.
Puh, Kosten die eigentlich nicht eingerechnet waren, jetzt kostet die Anlage ungeplant noch mehr... Der geneigte Leser würde nun sagen: "Na ja, eine Förderung fest in die Kostenplanung mit aufzunehmen ist ja auch nicht sonderlich klug..." und da muss ich zustimmen. Aus diesem Grund haben wir das auch nicht getan, wir können uns die Heizung auch ohne die Förderung leisten, nur muss man sich dabei irgendwann die Frage stellen, ob die Heizung die Mehrinvestition überhaupt wert ist im Sinne von Effizenz und Amortisation gegenüber einer einfacheren Heizung.


Ich glaube mittlerweile nicht mehr... Aber wir sind immernoch nicht bereit eine Gasheizung einzubauen oder ein nerviges Außenteil im Garten zu haben. Diese beiden Bedingungen kosten leider etwas mehr...


Nichts desto trotz habe ich unserem Heizungsbauer und auch dem Vertriebler unserer Anlage mein Leid geklagt und beide wollten noch einmal über jeden Punkt drüber schauen ob vielleicht doch noch hier oder da etwas eingespaart werden kann. Ich bin gespannt!


Unabhängig davon freue ich mich auf die neue Heizung, deswegen vorab hier schon einmal ein paar grobe Details:


Es handelt sich um eine Dimplex LI 9 TU, welche innen aufgestellt wird und über Kanäle und entsprechende Öffnungen in der Kellerwand die Luft bezieht.
So wird die LWWP im Keller aufgestellt
So oder so ähnlich könnte das bei uns aussehen (Quelle: www.dimplex.de)
Darunter kommt ein 120L Pufferspeicher, der sicherstellt, dass immer genügend heißes Wasser für die Heizung zur Verfügung steht. In einigen technischen Foren kann man nachlesen, dass man diesen Pufferspeicher eigentlich gar nicht braucht, wenn die Heizung vernünftig eingestellt wäre, weil die Fussbodenheizung normalerweise einen ausreichenden Puffer darstellt. Ich habe mich aber überzeugen lassen, ihn doch einzubauen. DENN einen entscheidenden Vorteil hat dieser Pufferspeicher: Mit einer Photovoltaik Anlage (und diese ist mittelfristig bei uns geplant) kann man direkt an diesen Pufferspeicher gehen und das Wasser mit dem Strom vom Dach erwärmen... So lange die Sonne scheint muss die Heizung (theoretisch) also nicht laufen. Das spart Kosten...


Hier sieht mal die Gitter, welche von außen sichtbar sind (Quelle: www.dimplex.de)
Wir bekommen zusätzlich einen 300L Pufferspeicher, welcher ebenfalls über die Photovoltaik Anlage beheizt werden kann. Die 300L sollten eigentlich ausreichen für momentan 2,5 Personen, größere Tanks müssen wenn einmal aufgeheizt auch erst einmal warm gehalten werden. Die Erfahrung wird zeigen, ob wir hier richtig liegen.




Laut Heizungsbauer soll es in dieser Konfiguration und mit einer ausreichend groß dimensionierten Photovoltaik Anlage möglich sein einen guten Teil (an guten Tagen auch den gesamten Teil) des Wärmebedarfes selber zu erzeugen, ohne das die Wärmepumpe laufen muss. Ich bin mal gespannt, wie sich das in der Praxis ausgeht...