Freitag, 15. Juli 2016

Passierschein die zweite...

Entweder ist heute nicht mein Tag, oder alle anderen sind mal wieder mit dem falschen Fuß aufgestanden...

Seit Wochen warte ich auf die Heizlastberechnung von Danwood, damit wir endlich mit der Heizung voran kommen. Diese Heizlastberechnung benötige ich um mit dem Heizungsbauer das passende Modell auswählen zu können. Je nachdem welches Modell das dann wird, muss natürlich auch die Planung angepasst werden. Bedeutet also, so lange ich keine Heizlastberechnung habe, so lange keine korrekt geplante Heizung, so lange auch keine finalen Pläne.

Jetzt (nach wochenlangem Drängen) wird mir seitens Danwood eröffnet, dass ich auf die Heizlastberechnung lange warten kann... Die bekomme ich erst, wenn die Planung final ist!
Ja prima, ich würde ja gern die Planung finalisieren, dazu muss ich aber wissen was für eine Heizung ich einbauen muss, was nur mit der Heizlastberechnung geht...

AAAAHHHHHHHHRRRRRRGGGGGG...

Da bekleckert sich Danwood gerade nicht wirklich mir Ruhm, wieder eine Woche ins Land gegangen, in der nichts vorwärts gekommen ist!

Ich hoffe das Thema jetzt bald abschließen zu können, so langsam bin ich nur noch genervt. Und wie ich mit Danwood weiter vorgehe muss ich mir auch noch überlegen...

Dienstag, 5. Juli 2016

Hausansichten

Nach den vielen eher textlastigen Posts nun wieder einmal ein paar Bilder zur Auflockerung. Der Grund für die wenigen Bilder ist letztlich ganz einfach, bisher passiert alles nur in irgendwelchen Köpfen oder maximal in ein paar Plänen. Wirklich passiert ist bisher noch nichts...

Also los:

Hier ist die Nordansicht unseres zukünftigen Hauses zu sehen. Man erkennt die leicht verdeckte Tür für den ebenerdigen Kellerzugang, links daneben ist der Technikraum (das Fenster wird eventuell noch gestrichen), rechts dann das Treppenhaus, das erste Fenster rechts wäre dann das Bad und daneben dann noch der Abstellraum.
Man erkennt auch sehr gut, wie der Zugang zum Haus an der Seite funktionieren wird, die tatsächliche Ausführung steht zwar noch nicht fest, aber man sieht, dass wir halt ein komplettes Stockwerk zu überwinden haben. Böse Zungen behaupten schon jetzt, dass wir diesen Zugang zum Haus kaum nutzen werden, sondern eher bequem ebenerdig durch den Keller gehen.
Übrigens, der Balken quer über der Treppe illustriert das Carport, dessen tatsächliches Aussehen auch so überhaupt noch nicht fest steht.

Die Ost Ansicht... Wieder erkennt man die Treppen zum Hauseingang sehr gut, wobei die Treppe mehr dem natürlichen Geländeverlauf entsprechen wird. So wie es hier gezeichnet ist wird es mit Sicherheit nicht. Man erkennt das schmale Küchenfenster (wir erinnern uns an den Kampf) und oben die Bodentiefen Fenster der Kinderzimmer. Wir haben uns für ein feststehendes Unterteil entschieden, zum Einen aus Kostengründen (französische Balkone kosten mehr), zum anderen aus praktikablen Gründen. Bei dieser Lösung kann man nämlich das Fenster immer noch öffnen, wenn irgendwas davor steht/liegt (was in Kinderzimmern eher die Regel ist als die Ausnahme).

Die Südansicht, also die Seite, die man am meisten sieht weil sich hier die Terrasse und der Garten befinden. Viel zu sehen gibt es nicht, die Kniestockfenster oben unter dem Dach und die Bodentiefen Fenster des Wohn-/Ess-/Kochbereiches. Ein kleines Detail welcher mich dann doch immer wieder etwas schockt ist die gestrichelte Linie, die die Höhe des Geländes bei unserer Grundstücksgrenze wieder gibt. Aus dieser Perspektive könnte man denken man hat eine Wand direkt vor der Nase... Was natürlich nicht der Fall ist.

Zu guter Letzt gibt es noch einen Schnitt, der die Verhältnisse im Inneren verdeutlicht. Wenig spektakulär, das einzige was fehlt ist die Dämmung unter der Bodenplatte. Wobei ich hoffe, dass diese 10cm nicht irgendwo vergessen werden. Ich jedenfalls werde versuchen bei jeder Gelegenheit darauf hinzuweisen und spätestens bei den Plänen für den Keller einarbeiten zu lassen.





Die "Bemusterung", ein Drama in -ziemlich vielen- Akten

Hach, die Welt könnte so schön sein, da liest man einen Baublog nach dem anderen und wenn das Thema Bemusterung dran kommt, dann wird immer davon gesprochen, dass die Bauherren irgendwo hin eingeladen werden und in mehreren Tagen ihr Haus konfigurieren. Man kann sich alle Optionen anschauen, vielleicht ausprobieren, bekommt umgehend einen Preis genannt und entscheidet sich dann mit Blick auf das Budget für oder gegen eine bestimmte Option. Hach, wie angenehm...

Klar wusste ich, dass ein solches Bemusterungszentrum bei Danwood nicht existiert, aber mein Denken war bei Vertragsabschluss wie folgt:
- Man bekommt einen Link zu einer Internetseite auf der alle Optionen gelistet sind
- Hier kann man dann nach Herzenslust träumen und eine Vorauswahl treffen
- Anschließend fährt man zum Berater, geht seine Vorauswahl durch, bekommt Preise genannt und entscheidet dann für oder gegen bestimmte Optionen
Quasi eine abgespeckte Version einer Bemuserung, wobei ich das gar nicht schlecht gefunden hätte, denn wenn die Auswahl begrenzt ist, dann ist auch die Entscheidung einfacher.

Leider handhabt das Danwood mittlerweile ein wenig anders, ich erwähnte es bereits. Eine Bemusterung im eigentlichen Sinne gibt es nicht mehr, alles muss vorher mit dem Planer festgelegt werden, was zu echt absurden Auswüchsen führt. Denn anstatt einmal alles konzentriert durchzusprechen dreht man X Runden mit Berater, Planer und eigenem Kopf.
Ein einfaches Beispiel zur Erläuterung:

Die Dusche, in den ursprünglichen Plänen eingezeichnet als 90x90cm Standard. Uns war klar, dass wir hier etwas anderes wollten, hatten aber dieser Tatsache bei den Plänen keine Beachtung geschenkt, denn die Bemusterung sollte es richten, was ja nun nicht mehr geht. Also haben wir uns den Kopf zermartert, was wir denn gern hätten. Hier der Ablauf, der nötig war, um die Dusche nach unseren Wünschen zu gestalten:
- Bodengleich sollte sie schon sein, OK, das bietet Danwood an
=> Preis beim Berater erfragen
=> Abwegen ob der Aufpreis OK ist
=> Entscheiden, und dem Planer mitteilen
=> Entwurf vom Planer bekommen und vorsichtig nachfragen ob denn der Ablauf auch planerisch fest ist, oder nur ein Platzhalter
=> Der zentrale (und hässliche) Bodenablauf ist tatsächlich Teil des Planes
=> Bemusterungslink zu Rate führen und nur weitere hässliche Varianten finden
=> Selbst anfangen zu recherchieren und Linenablauf als die schönste Variante aussuchen
=> ungefähren Preis ermitteln, den das Material und die Arbeit kosten würde
=> Den Berater anfragen was ein Abmustern der Dusche, aufgrund des nicht angebotenen Linienablaufes, bringen würde um mit der Eigenleistung vergleichen zu können
=> vom Berater mitgeteilt bekommen, dass Danwood doch Linienabläufe anbietet
!!!!!AAAAARRRRRGGGGG, wieso steht das nicht im Katalog??????!!!!!!
=> Preis vom Berater erfragen
=> Abwägen ob Preis OK und entscheiden
=> Entscheidung dem Planer mitteilen und einzeichnen lassen

In sage und schreibe 13 Schritten, von der Entscheidung eine Bodengleiche Dusche mit Rinnenablauf haben zu wollen, haben wir es geschafft die Dusche zu "bemustern". Das die ganze Aktion über eine Woche und ettliche Mails benötigte sei nur am Rande erwähnt...

Wer jetzt denkt: "Na ja heftig, aber gut Ding will Weile haben.", der sollte sich vor Augen führen, dass eine Dusche nicht das einzige ist, was man bemustert.
Das selbe Spiel haben wir zum Beispiel mit dem Schornstein für den Kamin getrieben. Der war ursprünglich aus Kostengründen raus genommen, weil der Kamin reiner Luxus wäre (zum Heizen wird er nicht benötigt bzw. ist sogar sinnlos). Also wieder Preis erfragen, in den Plan einzeichnen lassen, Plan anschauen und Position des Kamins als nicht gut reklamieren, Gegenvorschlag unterbreiten, mitbekommen dass der Gegenvorschlag auch nicht funktioniert und am Ende das gesamte Bad umgestalten.
Moment, was hat denn nun das Bad mit dem Kamin zu tun? Ganz einfach der Kamin braucht Platz und soll durch das Bad nach oben gehen, sonst passt der Grundriss nicht mehr zu den vorhandenen Möbeln. Hinter der Tür sollte dies geschehen, dadurch musste die Tür etwas verschoben werden, dadurch passt die Dusche nicht mehr und wir standen wieder am Anfang.
Wir drehten also wieder etliche Runden, in denen gezweifelt, gesucht, geplant und diskutiert wurde, bis wir eine gangbare und für uns schöne Lösung gefunden hatten. Das Bad sieht jetzt allerdings deutlich anders aus als ursprünglich gedacht. Was solls, wird trotzdem schön.

Mittlerweile haben wir aus meiner Sicht alles zusammen und ich denke es wird wirklich toll. Ich hoffe nur inständig nichts vergessen zu haben, sonst geht das alles wieder von vorn los...

Na ja, wir haben fast alles, denn Elektro kommt noch... Ich freu mich schon tierisch...

Falls Danwood dies hier irgendwann mal lesen sollte:
Der gesunde Menschenverstand ist immer der potentiellen Prozessoptimierung vor zu ziehen. Soll heißen, ALLE Optionen gehören in den Bemusterungskatalog! ALLE Preise gehören dazu genannt! Dann klappts auch mit der Bemusterung!


Montag, 4. Juli 2016

Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen

Nach den letzten eher negativ angehauchten Berichten nun doch etwas mehr erfreulicheres.

Zum ersten Mal habe ich tatsächlich das Gefühl, dass es voran geht.

Der Keller ist tatsächlich beauftragt und kommt Ende August. Wir haben uns für die Firma Fehr & Fehr entschieden, die uns am günstigsten erschien. Ich schreibe extra "erschien", einfach weil die Angebote nicht 100% vergleichbar sind und eine gewisse Grauzone immer bleibt. Der Kontakt war aber sehr nett, endlich hatte man mal nicht das Gefühl ein Bittsteller zu sein. Vor allem hatte ich das Gefühl nicht abgezockt zu werden. Bei anderen Firmen war dies mitnichten der Fall: "Oh, sie wollen eine Öffnung für eine Tür... Na die Kostet extra." Darauf ich: "Moment, eine Öffnung bedeutet doch weniger Material und somit eigentlich eine Gutschrift???" Der Kellerbauer: "Ja... Das ist bei uns aber so..." Wieder ich: "Das mag sein, aber nicht bei mir. Auf wiedersehen..."
Wie auch immer, den Grundriss des Kellers gibt es ja schon ein paar Posts vorher, Fehr & Fehr wird uns folgendes liefern:

- Bodenplatte
- Kellerwände (Außen und innen)
- Kellerdecke
- Ausführung als weiße Wanne (komplett Wasserdicht, auch wenn es so gar nicht nötig wäre, aber Fehr und Fehr macht nur "normal" dicht und "richtig" dicht, nur um sicher zu gehen... Soll mir recht sein)
- Betoninnentreppe
- fünf dreifach verglaste Fenster
- Zwei Lichtschächte
- Perimeterdämmung unter Bodenplatte
- Dämmung der Kellerwände
- Abwasser unter der Bodenplatte inkl. Erdarbeiten, Rohren und Durchbrüchen bis zur Sockelaußenkante
- Einbau eines Mehrspartenanschlusses (die Mehrsparte wird von unserem Versorger gestellt)
- Ein wenig Elektrikvorbereitung (Leerrohre für Licht und Unterputzsteckdosen)

Damit steht der komplette Keller, ich muss nichts mehr selbst machen und bekomme auf alles eine einheitliche Garantie, aus der man sich nicht rausreden kann, nach dem Motto: "Na ja, die Dämmung haben Sie aber selber angebracht, das haben Sie nicht richtig gemacht, deswegen ist der Keller jetzt undicht... Tschüss..."
Ich freue mich schon, wenn es tatsächlich bis Ende August klappt, dann kann ich die Zeit bis das Haus kommt bereits ganz in Ruhe dazu verwenden mit dem Innenausbau zu beginnen..

Als der Keller geklärt war bemühte ich mich intensiv um einen Tiefbauer und auch hier sind wir wohl tatsächlich fündig geworden. Es wird ein hier in der Gegend ansässiges Unternehmen, der Grund für die Auswahl war natürlich der Preis, aber wie auch schon beim Keller das Gefühl nicht abgezockt zu werden. Es wurde nur das angeboten was wir auch brauchen. Das Angebot ist sehr durchsichtig und ohne Posten, die man nur schwer nachvollziehen kann.

Das letzte Glied in der Kette für den Baubeginn war der Vermesser, der die Grobabsteckung für die Tiefbauarbeiten und die Feinabsteckung für das Gebäude übernimmt. Auch hier bekommt das örtliche Vermessungsbüro den Zuschlag. Nicht ganz preiswert (so nen Stundensatz hätte ich auch gern), aber solche Experten sind nunmal teuer und wenn ich ehrlich bin hatte ich mir mehr gerechnet und auch geplant. Passt also...

Mit Danwood sind wir jetzt auch ein gutes Stück weiter, die erste Rate ist bezahlt, der Erstellung der Statik, der Heizlastberechnung und weiteren netten aber dringend benötigten Dingen wie einem Deckendurchbruchsplan (für den Kellerbauer) steht also nichts mehr im Wege.
Die finalen Pläne sind auch beinahe fertig, was aber ein harter Kampf war. Ich denke zu diesem Thema wird es einen extra Post geben.

Momentan schein es also zu laufen, jetzt könnte dann so langsam die Baugenehmigung kommen.