Freitag, 24. Mai 2019

Bewässerungssteuerung, oder: "Wie geht das denn an und aus???"

Die Antwort auf die im Titel gestellte Frage ist eigentlich sehr einfach:

Pumpe an => Bewässerung an
Pumpe aus => Bewässerung aus

Tja, es könnte so einfach sein, aber der Mensch ist halt doch etwas bequemer und die einfache Variante würde bedeuten jedes Mal den gerade gewünschten Kreis über ein Ventil zu öffnen und dann die Pumpe anzuschalten, wo auch immer dieser Schalter sitzt.

Als ganz fauler Mensch ist es möglich diese Steuerung auf die Spitze zu treiben, so dass diese komplett automatisch funktioniert. Es gibt Steuerungscomputer, die die Bodenfeuchte messen und den Wetterbericht berücksichtigen um mit diesen Informationen vollautomatisch den Rasen zu bewässern...

Diesen Aufwand habe ich nicht getrieben, bei mir wird die Bewässerung zwar auch komfortabel über eine App zu steuern sein, aber mit deutlich einfacheren Mitteln.

Bewässerung von Hunter

Wenn man sich mit der Bewässerung von Rasen beschäftigt, dann gibt es zwei Möglichkeiten, entweder man stellt beweglichen Rasensprenger auf, oder man baut eine fest installierte Anlage.

Mir war klar, ich wollte etwas fest installiertes. Kein rumhantieren mit Gartenschläuchen, nur um dann alles andere als den Rasen zu bewässern. Eine Automatisierung wäre mit solchen mobilen Regnern auch schwer möglich, die müssten ja immer von Hand positioniert und veräumt werden wenn man den Rasen nutzen will. Bei uns kam natürlich noch hinzu, dass der Garten noch nicht angelegt war, die ideale Gelegenheit also um Rohre und alles andere verbuddeln zu können.

Donnerstag, 23. Mai 2019

Die Regenwasserzisterne

Wenn man plant eine Zisterne zum Auffangen des Regenwassers zu bauen, um damit die Gartenbewässerung (oder sogar Teile der Wasserversorgung IM Haus) zu realisieren stößt man eigentlich immer auf die gleichen Fragen:

- Wie groß muss/kann das Teil sein
- Wohin könnte man die Zisterne setzen
- Wie gelangt das Wasser rein

Die Größe der Zisterne erscheint einem erst einmal ganz einfach: "Na so groß wie es nur irgendwie geht!!!". Das stimmt leider nicht, denn es kommt darauf an, wieviel Wasser überhaupt gesammelt werden kann. Denn ist die Zistene zu groß, dann wird selbige unter Umständen nie richtig voll und läuft nie über. Dadurch ist der Wasseraustausch zu gering und das Wasser kann in der Zisterne umkippen, was nicht gut ist. Um herauszufinden wieviel Wasser gesammelt werden kann und damit welche Größe Sinn macht gibt es einige Seiten im Netz, wo man dies anhand der Flächen berechnen kann.
Konkret kommen bei mir 35qm für die Terrasse ca. 40qm für die halbe Dachfläche zusammen. Zusätzlich werde ich das Dach des zukünftigen Gartenhäuschens ebenfalls einleiten ca 10qm kommen da noch oben drauf. Da ich nur den Garten bewässern werde, kommen in meinem Fall recht niedrige Werte heraus, sowas zwischen 2000 und 4000 Litern.

Dienstag, 21. Mai 2019

Eine Bewässerung braucht das (mein) Land

Der letzte Sommer (2018) brachte die ein oder andere Erkenntnis mit sich:

- erstens: Endlich gibts mal wieder richtig Sommer, wie cool!
- zweitens: so ein Sommer ist nicht so cool für grünen Rasen...

Extrem habe ich es bei unseren direkten Nachbarn gesehen, die hatten ganz netten Rasen, aber aus nachvollziehbaren Gründen wurde die Bewässerung mit Trinkwasser irgendwann eingestellt und ein Fussballspiel der Kids gab dem Rasen dann den Rest... Komplett im Eimer, kann man grad neu machen.

Zwei Gedanken kamen mir angesichts dieses Trauerspiels: Ich brauche eine Bewässerungsanlage, am besten was Automatisches und fest installiert. Ich habe keinen Bock ständig mit irgendwelchen Schläuchen und was weiß ich alles rumzuhantieren. Der zweite Gedanke betraf die Wasserversorung selbst, Trinkwasser in Massen auf den Rasen zu gießen erschien mir wie eine Art Sünde, also musste eine Regenwasserzisterne her.

Der Plan war gefasst und was tut man als nächstes? Genau, man beginnt zu recherchieren. Mal abgesehen vom Geld das man hier im wahrsten Sinne des Wortes versenken kann, erkennt man schnell, dass das alles gar nicht so einfach ist. Das fängt mit der Auswahl, Plazierung und Größe der Zisterne an und endet mit der Steuerung der eigentlichen Bewässerung. Grob kann man das in drei Schritte einteilen:

1) Die Zisterne und deren Zuflüsse
2) Auswahl und Berechnung der Bewässerung
3) Steuerung der Bewässerung

Ich werde die drei Themen in drei Posts packen, einer wäre da echt zu lang...

Projekt Rollrasen

Eines war mir angesichts der Versuche aus der Nachbarschaft was die Anlage von "Rasen" angeht sofort klar:
Ich mache Rollrasen!!!

Monatelang haben hier alle jeden einzelnen Grashalm gehegt und gepflegt. "Ja nicht betreten! Ist frisch gesät!" Die Ergebnisse sind auch angesichts des recht schlechten Bodens bei uns von der Seite her gesehen immer ganz ansehnlich... Bei näherer Betrachtung offenbaren sich dann aber eher große als kleine Lücken im Grün.

Rollrasen kann man heutzutage recht bequem im Internet bestellen, wobei fast alle Anbieter aus dem norddeutschen Raum kommen, was den Versand teurer als den eigentlichen Rasen macht. Dieser muss nämlich recht schnell nach dem "Ernten" verlegt werden, ist ja eine lebende Pflanze. Schnell bedeutet ca 24 Stunden, was bei 8 Stunden Transport schon knapp werden kann.

Wie auch immer, im Gegensatz zu "Ich werfe da einfach ein paar Grassamen hin und hoffe das Beste..." braucht Rollrasen etwas mehr Vorarbeit. Zum einen sollte das Gelände ziemlich eben sein, also zumindest ohne Huckel und Senken. Zum anderen braucht der Rollrasen recht gute Erde, da er sich ja nicht entwickelt, sondern quasi aus seinem Leben gerissen wird um woanders angesiedelt zu werden.
In unserem Fall bedeutete das zu erst alle übrige Erde weg, alles schön einebnen und dann auf die sehr sandige "Muttererde" noch Humus obendrauf. Leider musste das alles von Hand erledigt werden, denn ein Bagger kommt nicht mehr hinter das Haus... Eine elende Schufterrei.

Finalisierung der Geländeform, Schritt zwei: Anfüllen, anfüllen und Erde bewegen...

Die Stützmauern stehen, also kann das Gelände in die geplante Form gebracht werden.

Da bisher nichts gemacht wurde lagerte noch der Komplette Mutterboden, einiges an Aushub und der Abraum, der bei der Terrasse angefallen war auf dem Grundstück. In Tagelanger stoischer Arbeit habe ich Schaufel um Schaufel, Schubkarre um Schubkarre verteilt, verdichtet umgelagert und angefüllt.
Am Anfang dachte ich noch angesichts der schieren Massen: "Oh Gott, da werde ich nie fertig...", aber wenn man einfach anfängt und nicht nach lässt kann man jeden Tag erleben, wie wieder ein kleines Stück geschafft ist...

Sand, Sand und ganz viel Sand...

Finalisierung der Geländeform, Schritt Eins: Das Errichten einer Stützmauer

Bisher haben wir uns mehr oder weniger "nur" mit dem Haus selbst beschäftigt, die Außenanlagen haben wir bisher grob vernachlässigt (was schon zu Unmut mit den Nachbarn führt)...

Ganz außer Acht haben wir das ganze aber auch in der Vergangenheit nicht gelassen, denn ich hatte einige Landschafts-/Gartenbauer um ein Angebot für eine Stützmauer gebeten. Die Daten waren recht simpel, 2,5m hoch, 6,5m lang, in der Mitte eine Treppe und dann noch recht günstig. Als die Angebote eintrudelten (nicht alle gaben ein Angebot ab) fiel ich fast vom Stuhl... Unter 11.000 Euro wäre da nichts zu machen... Und wie gesagt, das wäre die preiswerteste Variante...

Bei aller Liebe, 11.000 Euro für eine Stützmauer mit Treppe ist schon recht sportlich, durch das Hin und Her mit dem Kellerbauer mussten wir dies aber eh erst einmal auf die lange Bank schieben.

Nachdem die Sache mit dem Keller abgehakt war, machte ich mir nun wieder Gedanken über das wie und was bei unseren Außenanlagen. 11.000 Euro wollte ich nicht ausgeben, also reifte in mir der Gedanke "Selbermachen".