Donnerstag, 22. Dezember 2016

Kellerabnahme gescheitert

Gestern sollte unser Keller durch Danwood abgenommen werden und auch durch Fehr und Fehr abgenommen werden.

Leider hat sich bei der Abnahme herausgestellt, dass der Keller doch an einigen Stellen mehr Abweichungen aufweist, als von Danwood zulässig wäre.

Zwei gravierende Punkte:

1) Die Höhendifferenz innerhalb der Kellerdecke (also quasi die "Unebenheit") beträgt im Maximum 28mm, zulässig wären 10-15mm. Dies ist sehr wichtig, weil die Wände des Hauses ziemlich gerade angeliefert werden, und wenn die Abweichung zu groß wird, dann liegen die Wände nicht richtig auf, bzw. passen dann nicht mehr zu100% zusammen.
=> Muss nachgebessert werden

2) Der Keller besteht aus zweischaligen Wänden und einer so genannten Filligrandecke, welche dann ausgegossen wird. Beim Ausgießen der Wände wird der Beton, der dann auch die Kellerdecke bildet, bis zum Rand der Fertigbetonwände gegossen. Bei uns wurde anscheinend zu viel Beton eingegossen, so dass der Beton über die Ränder der Wände "überquillt". Eine ebene Auflagefläche wür die Wände ist so nicht gegeben.
=> Muss nachgebessert werden



Aus meriner Sicht wird es nötig die komplette Kellerdecke mit einer Ausgleichsmasse derart zu bearbeiten, dass die geforderte Ebenheit erreicht wird. Ich befürchte allerdings, dass dieses Ausgleichen im kalten Januar nicht erledigt werden kann, weswegen sich unser Bau auf unbestimmte Zeit verschieben könnte. Eine Situation, die mir tatsächlich schlaflose Nächte beschert... Es hängt halt doch einiges dran (zusätzliche Miete, Bereitstellungszinsen, usw. usw.).

Bei der Abnahme zeigten sich noch ein paar weitere Kleinigkeiten, die eine Abnahme nicht verhindert hätten, aber dennoch nicht passen und zumindest ärgerlich sind.

3) Eine Aussparung in der Kellerdecke passt nicht zu 100%, die wird aber nachgebessert und ist letztlich kein Problem.

4) Die Durchbrüche in der Wand für die Lüftungsanlage sind nicht wie im Plan angegeben 200mm im Durchmesser, sondern nur 190mm. Klingt nicht viel, aber ein standardisiertes Lüftungsrohr von 200mm würde halt nicht durch passen. Wird aber nachgebessert.

5) Danwood fordert, dass die Dämmung an der Kellerwand nur bis 20cm zur Unterkante der Decke geht. Das braucht man, damit die Abdichtung zwischen Haus und Keller korrekt ausgeführt werden kann. Bei uns sind dies, obwohl ich die Menschen auf meiner Baustelle extra darauf hingewiesen habe, an manchen Stellen nur 15cm. Der Bauleiter von Danwood meinte aber, das dies warscheinlich kein Problem ist und für ihn in Ordnung. Na da bin ich mal gespannt, wäre das erste Mal, dass bei uns irgend was "in Ordnung" wäre...

Freitag, 16. Dezember 2016

Reaktion von Fehr und Fehr auf meine Bedenken

Eins muss man ja sagen, der Kellerbauer reagiert immer recht schnell und ist weitesgehend sehr gut erreichbar. Klar, bin ich nervig, habe aber trotzdem nicht das Gefühl irgendwie abgekanzelt zu werden. Eine Antwort auf meine Bedenken bei der Ausführung der Dämmarbeiten kam bereits gestern Abend... Sehr gut.

Entgegen meiner Befürchtung wurden die Punkte nicht mit einem Lapidaren "Das passt schon" abgetan, sondern tatsächlich ernst genommen.

Was die Löcher von der Montage in den Kellerwänden angeht wurde relativiert, dass die 3cm, die man mir genannt hatte zur reinen Vorsicht dienen, auch tiefere Löcher sollten kein Problem darstellen. Die Montagelöcher sind nur so tief, dass die Funktion des Kellers weiterhin gegeben ist. Gut, jetzt habe ich es schriftlich, für mich OK.

Der Spalt in der Dämmung zwischen Sockel und Wand (Wärmebrücke) wird noch mit einem Dämmwürfel versehen, so dass Wärmebrücken verhindert werden. Perfekt, passt aus meiner Sicht.

Die losen Dämmplatten werden selbstverständlich nachträglich richtig befestigt. Auch OK.

Das orangene Rohr, was so lustlos in einem der Lichtschächte montiert wurde dient als Kontrollrohr für den Wasserstand. Es hat also keine funktion, außer, dass man sehen kann wie hoch das Wasser tatsächlich an unserem Keller ansteht. Aus meiner Sich etwas rustikal, aber in Ordnung.
Anscheinend sind die Öffnungen unten in den Lichtschächten auch derart, dass man Entwässerungen anbringen könnte. Mal sehen ob ich das mache, viel Wasser wird da nicht rein laufen.

Einzig zur Abdichtung zwischen Sockel und Kellerwand wurde sich nicht geäußert, da hake ich aber am Montag nach.

Soweit scheint also alles im grünen Bereich... So könnte es weiter gehen.

Ein Tag der Freude...

Da denkt man an nichts böses, beschäftigt sich innerlich mit den bevorstehenden Grabenkämpfen:

"Wo muss ich als nächstes anrufen und Druck machen?"
"Wo bekomme ich informationen her um die Aussagen der Beteiligen zu prüfen?"
"Was kann ich tun um irgendwelche Vorgänge zu beschleunigen?

usw., usw.

Als plötzlich das Telefon klingelt und ein Mann mit polnischem Akzent stellt sich als Mitarbeiter von Danwood vor... Da rutscht einem erst einmal das Herz in die Hose, was denn jetzt wieder nicht stimmt...

Aber ganz falsch gedacht, der gute Mann wollte wissen ob er Montag unseren Keller abnehmen könnte... Ich dreh durch, NA KLAR!!! Nichts lieber als das!!!

Es ist unglaublich wie man sich über so einen kleinen Anruf freuen kann.

Der geneigte Leser wird sich jetzt fragen, warum man sich so freut, eigentlich war ja alles viel früher geplant. Das stimmt zwar, aber wenn man so lange an allen Fronten kämpft immer wieder Rückschläge und Terminverschiebungen einstecken muss, dann freut man sich eben doch über die Erreichung eines so wichtigen Meilensteins.

An dieser Abnahme hängt nähmlch direkt die Vergabe des Stelltermins für unser Haus. Zwar werden wir den Stelltermin nicht mehr dieses Jahr bekommen, aber mit der Abnahme des Kellers rückt selbiger in greifbare Nähe. Anfang nächsten Jahres wäre es damit soweit. Natürlich nur wenn bei unserem Keller tatsächlich alles passt.

Am Montag wird übrigens auch Fehr und Fehr anwesend sein, für die Restarbeiten und eine förmliche Abnahme mit mir. Das passt wunderbar, da können sich die Beteiligten dann direkt unterhalten wenn es irgendwelche Unklarheiten gibt.

Ich freu mich auf jeden Fall, heute Vormittag ist ein große Last von mir abgefallen.

Mittwoch, 14. Dezember 2016

Natürlich geht es bei uns sehr schleppend...

Ich weiß nicht, ob nur ich so bin, oder ob es anderen Bauherren auch so geht, ich jedenfalls habe das Gefühl, dass es bei uns besonders schleppend voran geht.

Der Keller steht zwar mittlerweile, auch etwas Dämmung ist dran, aber viel mehr ist nun seit zwei Wochen nicht passiert.
Ursprünglich zugesagt wurde uns, dass am 28. und 29.11. die Bodenplatte erstellt, am 01.12. der Keller gestellt und am 02.12. der Rest erledigt würde. Die Bodenplatte, die Kellerstellung und das Betonieren des Kellers hat ja noch gut geklappt. Dann gab es ja die erwähnten Probleme mit der Bank, worauf hin Fehr und Fehr, verständlicher Weise, die Arbeiten eingestellt hat. Nun hatte ich ja alle Hebel in Bewegung gesetzt, damit Fehr und Fehr zügig zu ihrem Geld kommt, was auch super funktioniert hat. Seit dem habe ich jetzt aber das Gefühl, dass Fehr und Fehr ganz tiefenentspannt ist, mein Bauvorhaben auf kleiner Flamme kocht und hinten an stellt... 95% des Geldes ist bereits geflossen... Ein Schelm der Böses dabei denkt.

Was den eigentlichen Keller angeht, also die Betonteile bin ich eigentlich sehr zufrieden, die Maße passen alle Halbwegs und der Beton macht einen guten Eindruck.

Zwischenstand Dämmung #1

Zwischenstand Dämmung #2

Zwischenstand Dämmung #3

Zwischenstand Dämmung #4

Zwischenstand Dämmung #5
Ein Punkt bei der Betonage stößt mir aber doch sauer auf. Ich hatte bei Fehr und Fehr angefragt wie tief meine Bohrlöcher in den Wänden sein dürfen um die Wasserdichtigkeit nicht zu gefährden. Die Aussage war: "... nicht tiefer als 3cm". Soweit so gut, nur wurden während der Kellermontage haufenweise Löcher in den Keller gebohrt (von Außen und Innen) um die Stützen fest zu schrauben. Diese Löcher sind mit Sicherheit tiefer als 3cm und wurden/werden nicht verschlossen oder sonstwie bearbeitet. Damit habe ich nun Löcher in meinem Keller, die laut eigener Aussage des Kellerbauers nicht zulässig sind... Bisher habe ich noch keine Antwort auf diese Frage, bin gespannt wie hier die Argumentation seitens Fehr und Fehr aussieht.

Verschraubung der Wandstützen

Beispiel für die Verschraubung von Montage-Winkeln
Bei der Dämmung bin ich auch nicht ganz so zufrieden. Aus meiner Sicht ist selbige relativ schlampig angebracht, an einigen Stellen hält sie nicht richtig an der Wand. Zwar wird an der fraglichen Stelle Erde angeschüttet, was die Dämmung an die Wand drücken sollte, aber ein Spalt würde trotzdem bleiben, hinter den Wasser laufen könnte/wird, was wiederum die Dämmung quasi wirkungslos machen würde.

Spalt zwischen Dämmung und Hauswand (bewegt sich sogar bei Berührung)
Die angebrachten Lichtschächte sind auch irgendwie komisch, die haben nach unten eine eckige Öffnung, ich vermute damit eingelaufenes Wasser versickern kann. Unser Boden ist allerdings kaum Versickerungsfähig, was mich ein wenig nervös macht. Man könnte theoretisch ja eine Entwässerung einbauen, allerdings fällt es mir schwer einen runden Abfluss in eine eckige Öffnung zu integrieren. Mal sehen was Fehr und Fehr dazu sagt.

Das Runde muss in das Eckige

Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung was das soll...

Eckige Aussparungen???
Was mich aber wirklich stört ist ein Spalt zwischen dem Sockel der Bodenplatte und der Dämmung der Wand. Hier ist zum Teil sogar Beton drin, der beim Verfüllen ausgetreten ist. Meiner Meinung nach eine klassische Wärmebrücke, was im Inneren zu Problemen bezüglich Wasserkondensation führen könnte. Davon einmal ganz abgesehen, öffnet dieser Spalt dem Wasser Tür und Tor hinter die Dämmung zu laufen. Meiner Meinung nach kann das so nicht richtig sein, denn die Dämmung würde so im Zweifelsfall wirkungslos.

Beton zwischen Sockel und Dämmung #1
Beton zwischen Sockel und Dämmung #2

Spalt zwischen Sockel und Wanddämmung
Alle Punkte habe ich an Fehr und Fehr gemeldet und warte noch auf deren Antwort. Obwohl ich mir bereits jetzt vorstellen kann wie selbige ausfällt: "Nein nein, das ist alles quatsch, wir bauen seit XX Jahren Keller und das passt alles...".
Ich bin gespannt. Leider verzögert sich dadurch natürlich auch die Fertigstellung bzw. das Verfüllen der Baugrube. Nächste Woche ist Weihnachten, da passiert jetzt also erst einmal drei Wochen gar nichts...

*Ironiemoduson* ICH FREU MICH!!! *Ironiemodusoff*


Donnerstag, 8. Dezember 2016

Keller aufgestellt und fertig betoniert

Der lang ersehnte Tag der Kellerstellung war da...

Natürlich lief bei uns nicht alles glatt, denn wir hatten im Vorfeld mit dem Bauleiter der Nachbarhaushälfte besprochen, dass die überstehenden Dachziegel entfernt werden sollen um ein Abstürzen der Ziegel zu verhinden falls der Kran an selbige stößt. Der Bauleiter sagte dies damals auch zu und seit dem passierte nichts. Auf meine Nachfrage hin, wann denn die Ziegel runter kämen wurde im Nachhinein gesagt, dass man dies nun doch nicht machen wolle, denn die Ziegel wären ja fest und der Kellerbauer solle sich mal nicht so anstellen... Sehr gut, sowas kann man als Bauherr gebrauchen, der eine besteht darauf und der andere weigert sich... Da steht man einfach zwischen den Stühlen und kann nichts machen.

Um es vorweg zu nehmen, es fand sich eine Lösung, die so aussah, dass ich beim Stellen des Kellers dabei sein sollte um den Kran einzuweisen, damit er eben nicht an die Ziegel des Nachbarn kommt. Ich habe zwar noch nie etwas derartiges gemacht, und eigentlich müsste ich auch arbeiten, aber was tut man nicht alles für sein Eigenheim.

Zum Verhalten der beiden Streithähne:

Kellerbauer: Er hat natürlich Recht, wenn der Kran an die Ziegel stößt und selbige runter fallen, dann besteht Lebensgefahr für die darunter arbeitenden Menschen. Allerdings, und das zeigte die Praxis, war das Problem nicht ganz so dramatisch, denn wenn man vorsichtig agiert, dann passiert nichts.

Bauunternehmen der anderen Doppelhauhälfte: Na die habe ich ja gefressen... Ich habe die Firma wochenlang ihren Aushub auf meinem Grundstück lagern lassen. Die haben ungefragt sämtliche Baumaterialien auf meinem Grundstück gelagert. Das Toilettenhäuschen stand die ganze Zeit bei uns. Man hatte uns zugesagt, dass die Ziegel entfernt werden. Als ich zusagte, das der Aushub auf meinem Grundstück gelagert werden dürfe (und auch NUR der Aushub) versprach man mir, wenn es bei uns soweit wäre würde man sich revangieren. Davon wollte man nun natürlich nichts mehr wissen... Na ja, man trifft sich immer zwei Mal im Leben...

Nun aber ein paar Bilder.

Der Kran kommt an und passt tatsächlich in unsere Einfahrt

Die ersten Ferigbeton-Wände

Diese Plasikklötzchen werden verwendet um die Wände zu nevilieren, das gesamte Gewicht der Kellerwände lag zum Schluss auf jeweils zwei solcher Klötzchen

Die erste Wand schwebt ein

Aufkleben der Dämmung an der Doppelhauswand
A propos anbringen der Dämmung... Dies klappte im ersten Anlauf nicht, denn die Temperaturen waren zu niedrig, als das der Kleber die Platten halten hätte können. Kurzerhand musste daher einer der Arbeiter zum Baumarkt fahren und Dübel besorgen, mit denen die Dämmung dann fest an den Wänden angebracht wurde.

Zwischenlagern der Treppe auf dem Nachbargrundstück

So knapp geht es zu

Nur wenige cm sind noch Platz, berührt haben wir die Wand aber nicht

Das erste und kritischste Teil steht


Der Keller wächst...

... und wächst

Fertig betoniert


Eine Pracht...


... von welcher Seite auch immer

Blick von Süden
Mein zukünftiges Reich

Hier kommt die Abstellkammer und ein kleines Bad hin
Technikraum mit Mehrsparte, Erdung, Bodenabfluss und den Öffnungen für unsere Heizung

Mittwoch, 7. Dezember 2016

Und wieder Chaos...

... oder wenn man sich auf andere verlässt, dann ist man verlassen.

Was war passiert?

Wie in einem Beitrag letzte Woche berichtet, kam letzte Woche erst die Bodenplatte und anschließend der Keller. Natürlich erhielt ich diesbezüglich eine Rechnung von Fehr und Fehr. Zu erst hatte ich ein kleines Problem mit der Rechnung, denn laut Zahlungsplan sollte ich bereits 95% bezahlt haben, wenn nur die Bodenplatte gegossen und die Wände gestellt (aber noch nicht vergossen) wären. Ein klärendes Telefonat brachte aber dahingehend eine Lösung, dass ich die Rechung tatsächlich erst bezahlen sollte, wenn der Keller fix und fertig mit Beton vergossen wäre, man kam mir also entgegen.
Alles kein Problem, ich veranlasste also die entsprechende Zahlung bei der Bank und die Firma Fehr und Fehr legt fröhlich los.

Letzte Woche Montag kamen wir aus unserem wohl verdienten verlängerten Wochenende zurück um unseren komplett fertigen Keller zu bewundern und mussten feststellen, dass der Keller zwar steht und auch mit Beton vergossen ist, aber sämtliche weitere Arbeiten wie die Dämmung, die Fenster usw. waren noch nicht erledigt.
Böses ahnend schaute ich auf mein Baufinanzierungskonto, nur um festzustellen, dass natürlich KEIN Geld an Fehr und Fehr ging, die daraufhin verständlicher Weise erste einmal alle Arbeiten einstellten.

Ein Anruf bei der Bank brachte folgendes Ergebnis:
Es fehlen zwei Dokumente, erstens die so genannte Grundschuld-Bestellungs-Urkunde und der Hausvertrag mit Danwood.

Hhhhhhhhhhääääääääääää????? (Hessisches Fragewort mit 22 Buchstaben)

Grundschuld-Bestellungs-Urkunde: Eine Urkunde, ausgefüllt vom Notar, die bestätigt, dass eine Grundschuld bestellt wird. Die Bank bekommt diese Urkunde, da diese Grundschuldbestellung schon einmal recht lange dauern kann, und man so schon einmal weiter machen kann obwohl die Grundschuld noch nicht eingetragen ist. Dies ist bei uns schon lange her, und die Grundschuld wurde ordungsgemäß in das Grundbuch eingetragen, wovon die Bank auch eine Kopie besitzt (ein so genannter Grundbuchauszug). Trotzdem verlangte die Bank weiterhin die Bestellungs-Urkunde, das ist ungefär so, als hätte man das Geld bereits auf dem Konto, verlangt aber vom Überweisenden trotzdem noch eine Kopie des Überweisungsbeleges damit man es glaubt... Kompletter Schwachsinn!!!
Dazu kommt noch, dass unser Notar selbstverständlich, und nachweislich, diese Urkunde an die Bank gesendet hatte, die Bank selbige aber irgendwie verschlampt hatte... Prima!

Hausvertrag mit Danwood: Hier fehlte tatsächlich noch der von Danwood und uns unterschriebene Vertrag, kann passieren, eine nur von uns und unserem Berater unterschriebene Version hatten sie aber bereits. Jetzt stellt sich natürlich die Frage, warum die Bank den Vertrag mit dem Hausbauer benötigt um eine Zahlung an den Kellerbauer anzuweisen... Konnte mir auch keiner beantworten, am Ende bekam ich meine Lieblingsphrase zu hören: "Das ist halt so..." Tolle Wurst.

Nun habe ich mich gestern ans Telefon gehängt, die Unterlagen zur Verfügung gestellt und mit etwas Nachdruck erreicht, dass zumindest die erste Abschlagszahlung (aus Kulanz) angewiesen wird. Damit bekommt Fehr und Fehr nun Geld, allerdings erst drei Werktage später als geplant, was mir unglaublich unangenehm ist, ich hasse es meine Zusagen nicht einhalten zu können. Vor allem, weil sich ja nun die Fertigstellung dadurch zumindest etwas verzögert.

Übrigens der bisherige Keller ist super geworden (soweit ich das beurteilen kann), aber dazu gibts nen extra Beitrag.

Mittwoch, 30. November 2016

Die Zeitkapsel

Irgendwie ging bei uns jetzt plötzlich alles sehr schnell, nachdem ja sehr sehr lange gar nichts passiert ist. Die Nachbarn haben sich wohl auch schon gewundert, warum es bei uns nicht vorwärts geht. Man glaubt gar nicht, dass es doch einiges an Zeit beansprucht, wenn man andere für sich arbeiten lässt.

Es gab einiges an Abstimmungsbedarf zwischen den ausführenden Firmen, dann fehlt noch ein Antrag bei den Stadtwerken, dann muss man noch irgendwelche Unterlagen unterschreiben und verschicken, dann will man ja ab und zu mal auf der Baustelle nach dem Rechten sehen, dann hat man eine Familie und arbeiten muss man ganz nebenbei auch noch...

Wir hatten uns recht spontan noch vor Begin der Arbeiten dazu entschieden eine Zeitkapsel unter das Fundament zu legen. Aufgrund der "plötzlichen" Hektik gerieten wir aber ganz schön ins hintertreffen. Am Abend bevor die Bodenplatte kommen sollte mussten wir also zur Tat schreiten.

Es gibt im Netz eine ganze Menge zum Thema Zeitkapsel zu finden, einige betonieren sogar eine kleine Box in die Bodenplatte mit ein. Das wollte ich aber nicht, denn immerhin soll unser Keller wasserdicht sein und ich möchte hier so wenig wie möglich Störungen mit einbringen. Wir entschieden uns ganz spontan dazu eine etwas größere und rustikalere Version zu erstellen. Aus dem Baumarkt kauften wir ein paar KG Rohre, bzw. Verbindungsstücke und Deckel. Diese KG Rohre werden normalerweise für Abwasser verwendet und sind im zusammengesteckten Zustand schon dicht. Zusätzlich haben wir alles, was in die Kapsel kam in zwei Plastikbeuteln verpackt, in der Hoffnung das mit den drei Abdichtungen alles schön trocken bleibt. Wenn nicht, dann isses auch nicht schlimm, denn ich hoffe es nicht zu erleben, wie meine Bodenplatte abgerissen wird.

Was haben wir rein getan? Nun letztlich ganz typische Dinge:
- Tageszeitung aus der Region (Südkurier)
- eine Bildzeitung (damit zukünftige Generationen mal sehen wie blöd wir waren)
- Alle derzeit gültigen Euromünzen
- Fotos von uns mit ein paar netten Worten auf der Rückseite
- aktuelle Grundrisse und Ansichten von unserem Haus
- Eine kleine Flasche Whisky aus meiner Sammlung (quasi als persönlicher Touch)

Unsere Zeitkapsel


Vergraben haben wir es in Absprache mit unserem Kellerbauer in den Schacht der Mehrspartenausführung. Hier liegen eh Rohre, die Kapsel stört also die Substanz nicht, und die Chance, dass bei einem Abriss hier "vorsichtiger" gegraben wird ist größer. Wir hoffen dadurch die Chancen zu erhöhen, dass die Kapsel einestages unbeschadet gefunden wird. Damit der Finder auch weiß, was er da findet, haben wir "Zeitkapsel" drauf geschrieben. Allerdings ist mir dies erst zu spät eingefallen, weswegen ein einfacher Edding herhalten musste. Ich bezweifle, dass die Schrift lange überdauert.
Wie auch immer, es machte Spaß die Zeitkapsel zu befüllen und unser Haus hat nun seinen ganz eigenen Glücksbringer. Ob die Kapsel tatsächlich irgendwann unbeschadet gefunden wird ist dabei eigentlich nebensächlich.
Der große Moment


Der Nachwuchs hat alles verschlafen

Die Bodenplatte ist fertg

Ab jetzt könnte es Bilderlastiger werden...

Die Bodenplatte ist fertig gegossen, was mich erstaunt, denn immerhin ist es ziemlich kalt und es gingen doch einige Pläne hin und her, so dass ich eigentlich totales Chaos erwartet hatte.

Aber das Gegenteil war der Fall, die Firma Fehr&Fehr hat bisher sehr schnell, sauber und zuverlässig gearbeitet. Immerhin ist die Bodenplatte innerhalb von zwei Tagen fertig und das mit Mehrspartenanschluss, sämtlichen Entwässerungen unter der Bodenplatte, Verschalung, Perimeterdämmung, Folie, Sockeldämmung, Ringerder, Bewehrung, gießen des Betons und Bespaßung des Bauherrn von Zeit zu Zeit.
Ich find das erstaunlich und ich habe das Gefühl bei dieser Firma genau an der richtigen Stelle zu sein. Dies wird sogar noch bestätigt, weil ich am Rande mitbekommen habe, dass es einiges hin und her mit der Frostschürze gab. Ich hatte ja schon befürchtet, am Ende ohne dazustehen, weil jeder sich auf den anderen verlassen hatte. Dem war aber nicht so, die Frostschürze wurde mit ausgeführt und alles ist gut.

Vorbereitungen für die Entwässerung

Entwässerung und Mehrsparte verlegt, Sockeldämmung angebracht

So viel Stahl kommt da rein...

Bewehrungsarbeiten (das einlegen der Perimeterdämmung habe ich leider verpasst)


Ringerder


Fertig vergossene Bodenplatte mit Abdichtungsband (sehr wichtig) zu den Wänden


Detailansicht 
Dann wurde ich von unserem Tiefbauer kontaktiert, dass es nötig ist, wegen den momentan herrschenden tiefen Temparaturen, den Bauwasseranschluss zu isolieren. Man könne ihn einfach mit Luftposterfolie umwickeln. Ich bezweifle zwar, dass eine Luftpolsterfolie den Anschluss vor Frost schützt, aber wenn es nötig ist. Der Tiefbauer hätte dies auch für uns erledigt, allerdings war ich zu geizig und habe es kurzerhand selbst erledigt. Ich habe dafür einfach aus dem Baumarkt Rohrisolation und Gewebetape besorgt, um anschließend alles dick einzupacken und mit dem Tape zu sichern. Sieht nicht schön aus, sollte aber mehr nützen als bloße Luftpolsterfolie und war billig.

Isolierter Bauwasseranschluss

Mittwoch, 23. November 2016

Erdarbeiten starten!!!

Innerlich hatte ich es ja schon kaum mehr geglaubt, aber die Bagger haben tatsächlich angefangen.

Endlich nach so langer Zeit passiert tatsächlich etwas. Es ist schon merkwürdig, bisher betrachteten wir unser Grundstück als "Grundstück". Es sah nicht besonders aus und irgend eine Verbindung hatten wir auch noch nicht. Jetzt, da ein Loch gegraben wird steht am am Rand und denkt sich: "Boar, das ist jetzt MEINE Baugrube... Da wird mal mein Haus drin, bzw drauf stehen."

Momentan sieht das ganze also komplett nach Mondlandschaft aus, und wenn man davor steht wirkt es riesig. Man kann kaum glauben, dass die eigenen sehr bescheidenen vier Wände so viel Platz brauchen.



 Update 24.11.2016:
Wir haben ein fertiges Loch, mit 20 cm Kies als Bodenaustausch und einer Sauberkeitsschicht. Wahnsinn, wie viel Erde für unser kleines Häuschen bewegt wird... (Bildqualität mit Handy leider schlecht)