Montag, 27. April 2020

Absturzsicherung

Nachdem nun die Stützmauer steht, der Rasen gedeiht und die Kinder anfangen den Garten auch wirklich zu nutzen musste ich mir nun Gedanken machen wie ich verhindere, dass irgendwer die 2,5 Meter nach unten stürzt.

Was brauchts dafür? Klar, ein Geländer...

Leider hatte ich dieses Thema nur unzureichend in meinen Planungen berücksichtigt, weswegen nun erneut eniges an Hirnschmalz nötig war.
Einfach klassisch ein Geländer an die Mauer schrauben geht nicht, weil die Steine nur lose in den Gabionen liegen. Verankerungen im Gelände oberhalb der Gabionen sind auch nicht gut, da verliert man Fläche.




Letztlich bin ich darauf gekommen die Gabionen noch einmal auf zu machen und Fundamente in selbigen zu versenken, so dass ein Geländer oben auf den Gabionen plaziert werden kann. Insgesamt brauchte ich 5 Fundamente, zumindest bei der Konstrukion, die ich mir überlegt hatte.
Überlegt hatte ich mir folgendes:
Das Geländer soll aus einem massiven Holzrahmen (selbes Holz wie Terrasse und Treppe) bestehen. Der so entstehende "Hohlraum" fülle ich indem ich in diese Fläche eine Glasscheibe einsetze. Aus meiner Sicht könnte dies ganz gut aussehen, man kann weiterhin durch den Zaun "hindurchschauen", man fühlt sich also nicht so eingesperrt und sicher ist es auch, denn kein Kind kann an einer Glasscheibe hochklettern.

Die Treppe zum eigentlichen Hauseingang






Wenn man mich heute fragt, was ich an unserem Haus heute anders machen würde, dann wäre das mit Sicherheit die Haustür. Heute würde ich selbige wahrscheinlich ganz weg lassen und statt dessen den Kellerzugang anders gestalten. Wenn wir ehrlich sind, dann haben wir den Hauseingang im EG bisher nicht vermisst und der Platz für den Flur hätte dem Wohn-/Essbereich gut getan...

Na ja, wie auch immer der Eingang ist da und dann wollen wir ihn auch zugänglich machen. Wir brauchen also eine Treppe. Lange haben wir hin und her Überlegt, wie und was. Die Stützmauer hatte ich entsprechend gestaltet, dass tatsächlich eine ca. 1,20m breite Treppe quasi "durch" die Mauer nach oben geführt werden kann.
Fast alle Treppen im näheren Umkreis (und davon gibt es einige, da alle mit der Hanglage zu tun haben) gefielen uns irgendwie nicht. Die meisten sind aus Stein, entweder einfache Betonstufen oder aus irgendwelchen anderen Steinen wie Granit, alles irgendwie nicht unsers...
Ein weiteres Problem an den meisten Lösungen ist am Ende, dass man für die Realisierung mehr oder weniger schwere Maschinen braucht oder zumindest zu zweit sein muss. Allein bekommt man so eine Betonstufe mit Sicherheit nicht gesetzt.


Da ich mit der Konstruktion von Holzelementen doch etwas Erfahrung habe und das Material Holz uns sehr gut gefällt entschlossen wir uns dazu die Treppe ebenfalls in Holz zu gestalten.

Gesagt getan, einen Plan erstellt und los gelegt...