Mittwoch, 26. Oktober 2016

Das Grünewiesengespräch

Letzte Woche hatten wir ein so genanntes Grünewiesengespräch, welches von unserem Kellerbauer initiiert worden ist und an dem neben dem Kellerbauer selbst auch der Tiefbauer und der Bauleiter der anderen Doppelhaushälfte teilnahm.

Sehr früh am morgen (aus unserer Sicht zu früh... *gäääähn*) trafen wir uns also, der Kellerbauer hatte fast eine Stunde Verspätung, weil der Stau ihn fest im Griff hatte. Als er dann endlich ankam starteten wir direkt mit der Begehung, wo was hinkommen sollte. Den Vermesser hatte ich die Woche vorher beauftragt die Grobabsteckung durchzuführen, was wieder erwarten auch geklappt hat. Leider hat er nicht die Auskofferung für den Stellplatz/Carport mit berücksichtigt, wobei der Tiefbauer meinte das dies kein Problem wäre, das ergibt sich ja. Sehr gut.

Fixierte Referenz für die Höhe

Dieser Pfeil zeigt die Höhe unseres Fertigfussbodens, schon irgendwie krass


Ein wenig kniffelig wird die ganze Angelegenheit aber schon, zum einen schauen die Dachziegel des Nachbarhauses bedrohlich weit über, es könnte also passieren, dass der Kran beim Einheben der Kellerwand an dieser Stelle die Ziegel berührt und selbige herunter fallen. Da muss ich mich nicht kümmern, der Bauleiter des Nachbarhauses meinte diese letzte Lage könne man temporär entfernen. Mal sehen, seine bisherigen Aussagen mir gegenüber waren nicht viel wert (siehe Angebot Keller/Erdarbeiten, das zugesagte Angebot von Ihm fehlt bis heute).
Da Danwood es nicht für nötig erachtete an diesem Gespräch teil zu nehmen, (was für mich völlig unverständlich ist*) hatte ich einige Fragen an Danwood gerichtet, deren Antworten für den Kellerbauer wichtig sein könnten. Zum Beispiel ist seitens Danwood gefordert, dass die Dämmung des Kellers oben ca. 20cm ausgespart bleiben muss bis das Haus gestellt wird. Die fehlenden cm müssen dann anschließend angebracht werden. Jo, prima, wenn das Haus steht komme ich nicht mehr an die Zwischenwand... Was also tun? Dämmung doch bis oben lassen? Irgendwas anderes spezielles? Keine Ahnung bis heute keine Info...

* Unverständlich deshalb, weil Danwood einen riesen Aufstand macht, damit der Keller auch jaaaa deren Vorgaben entspricht und wenn man dann vor Ort einfach einmal mit einander reden könnte machen die sich dünne...

Da kommt unser Haus hin...

Ein weiteres Problem wird der Aushub, üblicher Weise wird zumindest der Teil des Aushubes auf dem Grundstück gelagert, der benötigt wird, um den Keller nach dessen Bau wieder anzufüllen. Leider haben wir ein sehr kleines Grundstück und rings rum stehen noch Häuser... Der Tiefbauer klang etwas verzweifelt, ich hatte aber nicht das Gefühl, dass er das nicht hinbekommen würde. Da bin ich ja mal gespannt, für mich klang da schon wieder der leise Ton "Zusatzkosten" mit...

Als wir dann geklärt hatten wo und wie der Keller gesetzt wird verabschiedete sich der Tiefbauer und wir starteten mit der "Bemusterung" des Kellers. Alle Durchbrüche wurden festgelegt, die Höhe der Türen, Elektroplanung, Bodenabflüsse, Bodeneinführungen (Wasser, Strom, usw.), Fenster der ganze Kladeradatsch. Am Ende hatten wir alles festgezurrt und wurden mit einigen Hausaufgaben aus dem Gespräch entlassen.

Prinzipiell hatte ich ein sehr gutes Gefühl bei allen Beteiligten, jeder wusste wovon der andere sprach und größere Probleme sollte es auch nicht geben. Nur ich persönlich bin gerade ein wenig "Lost", wie man so schön sagt, mal abgesehen von den zwei Sachen, die wir erledigen sollen (Mehrspartenanschluss besorgen und einen Elektriker für den Baustromkasten auftreiben) weiß ich grad nicht was ich momentan zu tun habe und doch habe ich das Gefühl, dass wenn ich nichts mache, dann passiert auch erst einmal wieder nichts... Ein sehr merkwürdiges Gefühl...

Auf jeden Fall geht es mal Voran, der Kellerbauer sprach von etwa vier Wochen, dann könnte der Keller kommen... Zwar deutlich später als ursprünglich gedacht, aber zumindest mal eine große Richtung...

Mittwoch, 12. Oktober 2016

Termin für ein Grünewiesengespräch und auf ein Neues bei der Heizung

Heute erreichte mich wieder eine gute Nachricht (so langsam wirds mir unheimlich)...

Der Kellerbauer hat sich für nächste Woche Donnerstag zu einem Grünewiesengespräch an unserem Grundstück angekündigt. Dabei kommen alle möglichen Beteiligten zusammen, unter anderem der Bauleiter des Nachbargebäudes, der Tiefbauer usw., um die genauen Details zu besprechen.
Ich freue mich total darauf, ist es doch das erste Zeichen, dass überhaupt mal etwas los geht.

Wie zum Hohn dafür, dass es endlich mal läuft macht mir der Heizungsbauer Sorgen. Als ich damals Kontakt zu selbigen aufnahm klang das alles sehr gut. Ich bekam recht zügig ein Angebot für eine Anlage, welche genau meinen Wünschen entsprach.
Ursprünglich wollte ich ja eine Erdwärme Anlage mit Grabenkollektor, leider machte mir da die Lage unseres Grundstücks einen Strich durch die Rechnung, denn selbiges liegt in einem Grundwasserschutzgebiet und damit sind keine normalen Kollektoren erlaubt... Prima.
Es gäbe eine Speziallösung, die erlaubt wäre, eine so genannte Direkt-Verdampfer-Anlage. Das ist letztlich auch eine Anlage mit einem Erdkollektor, nur dass in dem Erdkollektor keine normale Sole (Wasser-Salzlauge-Gemisch) fließt, sondern das Kühlgas selbst. Letztlich genau wie bei einem überdimensionalen Kühlschrank. Diese Variante ist allerdings deutlich teurer und bedingt durch die hohe Menge an enthaltenem Gas eine Jährliche Prüfung, die ebenfalls Geld kostet.

Ich überlegt mir also eine Alternative, eine komplett innen liegende Luft-Wasser-Wärmepumpe, die durch große Öffnungen in der Kellerwand Luft einsaugt und daraus Wärme produziert. Eigentlich wollte ich keine Luftwärmepumpe, weil deren Wirkungsgrad gerade dann wenn die Heizung gebraucht wird sehr gering ist. Aber was solls, es gibt kaum eine Alternative und bei meiner Variante würde ich zumindest das hässliche Außengerät (sieht aus wie eine Klimaanlage) sparen.
Wie gesagt, ein Angebot für eine solche Variante hatte ich schnell, und eigentlich war auch alles gut, nur dann riss der Kontakt irgendwie ab. Keine Ahnung was da los ist, aber auf Mails wird nicht reagiert, ans Telefon wird nicht gegangen und zurückgerufen wird man auch nicht... Ich weiß nicht wie andere das sehen, aber ich renne doch niemandem hinterher um ihm mein Geld zu überreichen. Es dreht sich immerhin um einen fünfstelligen Betrag.

Leider bringt mich das ein wenig in Zeitnot, denn wenn ich eine solche innenliegende Variante möchte, dann muss das in den Plänen des Kellerbauers festgezurrt werden, was zum Grünewiesengespräch geschehen soll. Ohne das der Heizungsbauer hier genaue Angaben macht passiert da gar nichts, was es dringend zu vermeiden gilt.

Ich habe also noch einen weiteren Heizungsbauer kontaktiert und warte noch auf Rückmeldung. Auch die oben genannte Variante mit der Direktverdampfung kommt damit wieder ins Spiel, eine entsprechende Anfrage ist raus, auch hier warte ich noch auf Antwort.

Es bleibt wie immer spannend...

Dienstag, 11. Oktober 2016

Wieder einen kleinen Sieg errungen

Das Thema Lüftungsanlage war ja auch noch offen...

Man erinnere sich, Danwood hatte sich erdreistet meine Wünsche nicht umsetzen zu wollen, was ich nicht auf mir sitzen lassen wollte.

Es hat tatsächlich nur zwei weitere Iterationen gebraucht, bis die Verlegung der Lüftungsrohre im Technikraum endlich so aussah wie ich es mir vorstelle. Geht doch, warum nicht gleich so, man könnte sich viel Ärger sparen, indem man einfach mal miteinander spricht. Aber nein... Dann eben die harte Tour, mein Geld geht dabei nicht drauf (ausnahmsweise).
Unten im Bild kann man nun sehen wir die Lüftungsrohre verlaufen werden.

Verlegeplan der Lüftungsrohre im Technikraum
Genau so, oder sehr ähnlich hatte ich mir das vorgestellt. Passt also... Nächster Punkt!

Montag, 10. Oktober 2016

Versicherungen...

Ja ja, das Thema Versicherungen. Früher oder später muss sich jeder Bauherr damit auseinandersetzen, weil verschiedene Versicherungen quasi "Pflicht sind".

Diese Pflicht enthält zumeist drei Versicherungen:

- Bauherrenhaftpflicht,
- Bauleistungsversicherung
- Feuerrohbau

Ich bin je generell eher skeptisch was Versicherungen angeht, weswegen ich auch relativ wenige Versicherungen besitze. Klar, Krankenversicherung, KFZ Versicherung und eine private Haftpflicht habe ich, darüber hinaus aber nichts weiter, ohne das man ja angeblich gar nicht leben kann. Eine Versicherung abschließen bedeutet immer, ein Risiko zu sehen und zu versuchen sich gegen den Eintritt dieses Risikos abzusichern. Es handelt sich also letztlich um Wahrscheinlichkeitsrechnung, wie wahrscheinlich ist es, dass etwas passiert und wenn es passiert, was für Auswirkungen hat dies.
Viele Versicherungen sind meines Erachtens nach völlig Überflüssig und man sollte bei allem nachvollziehbaren Wunsch nach Absicherung eines nicht vergessen: Die Versicherung will Geld verdienen und ist nicht daran interessiert dem Kunden tatsächlich zu helfen. Die Versicherung wird einem kein Produkt anbieten, welches sich aus ihrer Sicht nicht rechnet. Wenn man sich die verschiedenen Versicherungen anschaut, erkennt man dies auch sehr schnell. Versicherungen mit hoher Eintrittswahrscheinlichkeit (Rechtsschutz, Krankenkasse) sind sehr teuer, die mit niedriger Eintrittswahrscheinlichkeit sehr niedrig (private Haftpflicht). Und das obwohl die Summen, die am Ende im Raum stehen sich in ihrer Höhe deutlich unterscheiden können. Bei einem Nachbarschaftsstreit, der vor Gericht ausgefochten wird  geht es meistens um nicht so viel Geld. Bei einem Unfall mit Invalidität (wo die private Haftpflicht aufkommt) kann es da schon deutlich teuer werden, aber die Eintrittswahrscheinlichkeit ist eben deutlich geringer. Dies "fühlt" auch jeder selbst, denn ich wette fast jeder hat sich selbst oder kennt jemanden, der sich irgendwo mit einem Gericht beschäftigen musste. Ich glaube aber es findet sich keiner, wo jemand vorm Haus ausgerutscht wäre und der dann im Anschluss invalide gewesen wäre.
Man sollte ich also immer fragen: Ist das was ich da versichere tatsächlich schon einmal passiert? Wenn nicht, dann brauchts meistens die Versicherung auch nicht.
Dazu kommt am Ende auch noch die Tatsache, dass sich die Versicherung sich nicht gerade freut, wenn der Versicherungsfall tatsächlich eintritt und immer versuchen wird die Zahlung zu verweigern oder zumindest derart zu verzögern, dass sich der Geschädigte auch mit einer geringeren Vergleichssumme zufrieden gibt...

Wie auch immer, die oben genannten Versicherungen braucht man also, wobei ich wiederum nicht ganz begreife warum ICH da irgendwas versichern soll. Denn wenn sich jemand (kein Bauarbeiter) auf der Baustelle verletzt, dann hat er dort doch gar nichts zu suchen, ist ja MEIN Grundstück. Die Bauleistungsversicherung sichert Schäden des im Bau befindlichen Hauses und den Materialien ab. Wieso muss ich das machen, das ist doch Verantwortung des Hausbauunternehmens...

Aber es nützt ja nichts, ohne diese Versicherungen geht es in unserem Fall nicht weiter, da die entsprechenden Nachweise Teil der Bedingungen für einen Stelltermin sind.
Ursprünglich wollte ich ganz einfach auf unseren Finanzierer zurückgreifen, denn der machte einen sehr unkomplizierten Eindruck. Was Versicherungen angeht verhielt es sich allerdings ein wenig anders, das Angebot war recht undurchsichtig und mit Teilen versehen, die ich gar nicht wollte (extra Versicherung gegen Glasschäden z.B.).
Deswegen entschied ich mich für die VHV, die mit dem Paket "Pro BAU" ein recht einfaches Produkt am Start haben. Preislich nahmen sich die Bauherrenhaftpflicht und die Bauleistungsversicherung nicht viel, aber die Feuerrohbauversicherung (welche meist in Kombination mit einer Wohngebäudeversicherung angeboten wird) war deutlich preiswerter und das obwohl ich kaum Unterschiede im Leistungsumfang feststellen konnte.

Letztlich ist es aber glaube ich egal wo man abschließt, beschissen wird man immer...

Donnerstag, 6. Oktober 2016

Bemusterung und Statik... Na endlich...

Mit nur drei Tagen Verspätung ging uns nun endlich tatsächlich die Statik für unser Haus zu, welche ich natürlich umgehend an unseren Kellerbauer weiterleitete. Soweit so gut, endlich geht es voran.
Der Kellerbauer sprach mich dann aber wiederum an, dass er noch einen "Lastenplanauszug" benötigen würde. Eine kurze Nachfrage beim Statiker ergab, dass in der Statik alle nötigen Angaben enthalten sind und es keinen extra "Lastenauszugsplan" geben wird. Ich bat unseren Kellerbauer nun darum direkt Kontakt mit dem Statiker auf zu nehmen um dieses Missverständnis zu klären, bin ja mal gespannt was das wieder wird...

Einen weiteren wichtigen Schritt haben wir ebenfalls hinter uns gebracht, nämlich die Bemusterung. Das läuft bei Danwood deutlich pragmatischer und unaufgeregter als bei anderen Hausanbietern. Der erste Teil der Bemusterung erfolgt bereits während der Planerstellung, wie berichtet, legt man sich dabei schon für viele Sachen fest, wie zum Beispiel die Größe der Dusche, Rolläden usw.
Bei der jetzigen Bemusterung geht es dann letztlich nur noch um Details, die man sich eigentlich schon vorher über eine Internetseite aussucht. Man bekommt also einen Link zu einer Seite, wo Themenbezogen verschiedene wählbare Alternativen dargestellt sind. Als Beispiel wäre die Dachfarbe genannt, hier stehen drei zur Auswahl, Rot, Braun und Antrazit als Betondachstein. Diese drei sind im Hauspreis enthalten, wer etwas edleres möchte, dem werden weitere Alternativen aufgezeigt, die dann aber aufpreispflichtig sind. Wir haben uns also für den Standard Antrazit Ziegel entschieden und weiter zum nächsten Punkt.
Der Standard bei Danwood ist, vor allem im Vergleich zu anderen Herstellern, sehr sehr niedrig. Was nicht heißen soll, dass die im Standard enthaltenen Dinge qualitativ schlecht sind, nein ganz im Gegenteil, aber es sind halt einfache Sachen ohne großen SchnickSchnack. So gibt es im Standard nur zwei verschiedene Wasserhähne zur Auswahl, einen etwas runderen und einen eckigen. Dementsprechend schnell ist die Auswahl halt auch getroffen... Rund oder eckig? Eckig! Alles klar, nächster Punkt.
So arbeitet man sich dann sehr zügig einmal von oben bis unten durch das ganze Haus. Wir brauchten wenn ich mich recht erinnere ca. zwei Stunden, was ich ehrlich gesagt am Ende sogar sehr angenehm finde.
Wenn ich mir überlege, dass ich bei anderen mich zwei volle Tage durch einen unendlichen Wust aus Farben und Formen quälen muss, voller Abwägungen und Entscheidungen, dann graut es mir ehrlich gesagt. Da wäre ich glaube nicht der Typ zu. Prinzipiell kann man bei Danwood natürlich auch so gut wie alles haben, denn entweder gefällt einem etwas aus dem Angebot und bemustert auf, oder man Bemustert komplett ab und macht es selbst.
Dies werden wir bei den Böden und den Türen machen, wobei alles was gefliest ist weiterhin von Danwood verlegt wird. Für das Wegfallen der Böden und Türen bekommt man von Danwood mehr als 4000 Euro gutgeschrieben, die man dann selbst in entsprechende Sachen investieren kann, wenn einem die Alternativen bei Danwood nicht gefallen oder zu teuer erscheinen. Theoretisch könnte man so sogar etwas sparen, denn wir brauchen sieben Türen, a ca 200 Euro und ca 90qm Laminat zu haben ab 10 Euro. Macht irgendwas zwischen 2300 und 2500 Euro. Klar, das Ganze ist eine Milchmädchenrechnung, denn man braucht ja noch einiges an weiterem Material wie die Trittschalldämmung und das Werkzeug. Am Ende wird man also nicht so wirklich viel sparen, vor allem wenn man die Zeit berücksichtigt, aber man hat zumindest genau das was man sich vorgestellt hat.

Jetzt müssen wir nur noch warten was denn am Ende unterm Strich genau raus kommt, denn das dauert ein paar Tage (oder Wochen), bis alle Preise zusammengetragen sind.

Es bleibt spannend...