Der lang ersehnte Tag der Kellerstellung war da...
Natürlich lief bei uns nicht alles glatt, denn wir hatten im Vorfeld mit dem Bauleiter der Nachbarhaushälfte besprochen, dass die überstehenden Dachziegel entfernt werden sollen um ein Abstürzen der Ziegel zu verhinden falls der Kran an selbige stößt. Der Bauleiter sagte dies damals auch zu und seit dem passierte nichts. Auf meine Nachfrage hin, wann denn die Ziegel runter kämen wurde im Nachhinein gesagt, dass man dies nun doch nicht machen wolle, denn die Ziegel wären ja fest und der Kellerbauer solle sich mal nicht so anstellen... Sehr gut, sowas kann man als Bauherr gebrauchen, der eine besteht darauf und der andere weigert sich... Da steht man einfach zwischen den Stühlen und kann nichts machen.
Um es vorweg zu nehmen, es fand sich eine Lösung, die so aussah, dass ich beim Stellen des Kellers dabei sein sollte um den Kran einzuweisen, damit er eben nicht an die Ziegel des Nachbarn kommt. Ich habe zwar noch nie etwas derartiges gemacht, und eigentlich müsste ich auch arbeiten, aber was tut man nicht alles für sein Eigenheim.
Zum Verhalten der beiden Streithähne:
Kellerbauer: Er hat natürlich Recht, wenn der Kran an die Ziegel stößt und selbige runter fallen, dann besteht Lebensgefahr für die darunter arbeitenden Menschen. Allerdings, und das zeigte die Praxis, war das Problem nicht ganz so dramatisch, denn wenn man vorsichtig agiert, dann passiert nichts.
Bauunternehmen der anderen Doppelhauhälfte: Na die habe ich ja gefressen... Ich habe die Firma wochenlang ihren Aushub auf meinem Grundstück lagern lassen. Die haben ungefragt sämtliche Baumaterialien auf meinem Grundstück gelagert. Das Toilettenhäuschen stand die ganze Zeit bei uns. Man hatte uns zugesagt, dass die Ziegel entfernt werden. Als ich zusagte, das der Aushub auf meinem Grundstück gelagert werden dürfe (und auch NUR der Aushub) versprach man mir, wenn es bei uns soweit wäre würde man sich revangieren. Davon wollte man nun natürlich nichts mehr wissen... Na ja, man trifft sich immer zwei Mal im Leben...
Nun aber ein paar Bilder.
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Der Kran kommt an und passt tatsächlich in unsere Einfahrt |
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Die ersten Ferigbeton-Wände |
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Diese Plasikklötzchen werden verwendet um die Wände zu nevilieren, das gesamte Gewicht der Kellerwände lag zum Schluss auf jeweils zwei solcher Klötzchen |
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Die erste Wand schwebt ein |
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Aufkleben der Dämmung an der Doppelhauswand |
A propos anbringen der Dämmung... Dies klappte im ersten Anlauf nicht, denn die Temperaturen waren zu niedrig, als das der Kleber die Platten halten hätte können. Kurzerhand musste daher einer der Arbeiter zum Baumarkt fahren und Dübel besorgen, mit denen die Dämmung dann fest an den Wänden angebracht wurde.
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Zwischenlagern der Treppe auf dem Nachbargrundstück |
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So knapp geht es zu |
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Nur wenige cm sind noch Platz, berührt haben wir die Wand aber nicht |
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Das erste und kritischste Teil steht |
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Der Keller wächst... |
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... und wächst |
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Fertig betoniert |
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Eine Pracht... |
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... von welcher Seite auch immer |
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Blick von Süden |
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Mein zukünftiges Reich |
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Hier kommt die Abstellkammer und ein kleines Bad hin |
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Technikraum mit Mehrsparte, Erdung, Bodenabfluss und den Öffnungen für unsere Heizung |
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