Dienstag, 23. August 2016

Eine Aussprache und Elektropläne

Nach den letzten eher negativ gestimmten Beiträgen kann ich nun endlich wieder etwas versönlichere Worte finden.

Ich hatte in einer ziemlich deutlichen Mail an unseren Vertrieb deutlich gemacht, dass wir mit der Politik von Danwood sehr unzufrieden sind und uns nun endlich verbindliche Aussagen zu Terminen zukommen zu lassen, wir uns also nicht mehr mit "in ca. 3 bis 4 Wochen" Aussagen abspeisen lassen würden.

Diese Mail wurde von unserem Vertrieb, zugegeben etwas harsch, beantwortet. Die Antwort glättete die Wogen kaum, denn anstatt uns als Kunden ernst zu nehmen wurde eine Abwehrhaltung par excelance eingenommen. Wie auch immer, wir verabredeten uns zu einem persönlichen Gespräch, was aufgrund der großen Entfernung nur durch Zufall halbwegs passte.

Kurzum, das Gespräch verlief gut, auch wenn natürlich nicht unbedingt alles zu unserer Zufriedenheit ausfiel (oder ausfallen konnte). Auf jeden Fall verstehe ich die Reaktionen unseres Vertriebes nun deutlich besser, denn entgegen meiner Annahme hat er nicht wirklich Einfluss auf das Verhalten von Danwood. Die von mir so verhassten Aussagen a la: "... ich kann Ihnen auch nur das mitteilen was Danwood mir sagt..." kommen daher, dass es tatsächlich so ist. Der Vertrieb hat leider keine Möglichkeit direkten Einfluss zu nehmen, auch wenn er dies über die ein oder andere Hintertür natürlich in gewissen Rahmen doch ab und zu umsetzen kann. Das war mir so nicht klar, erklärt mir im Nachhinein aber warum unser Vertrieb so auf unsere Anfragen reagiert hat wie er es getan hat.
Ganz nett fand ich dann auch, er gab offen zu, dass Danwood und Logik zwei völlig verschiedene Dinge sind, die manchmal nicht zueinander passen.

Durch die Blume hat man mir auch zu verstehen gegeben, dass ich mich vielleicht auch ein wenig zu viel aufrege. Generell ist man gerade beim Bauen von vielen anderen Abhängig und man braucht einfach Geduld. Ein wenig selbstkritisch gehe ich damit schon um, werde meine "Nervigkeit" aber niemals ganz ablegen, denn gerade im Bau sollte man meiner Meinung nach immer zeigen, dass man eben nicht alles mit sich machen lässt.

Wie um zu zeigen, dass doch alles gut wird, haben wir auch die Elektropläne erhalten, anhand derer wir unsere Vorstellungen einbauen sollen.
Soweit so gut, bei Danwood läuft das so, dass man quasi einen ersten Vorschlag bekommt, der aber bereits alles nötige enthält. Also jeder Raum hat ein Licht, entsprechende Schalter und ein paar Steckdosen. Man könnte den Entwurf so akzeptieren und hätte ein voll funktionsfähiges Haus, klar ohne Extras und hier und da mit Komforteinschränkungen, aber dafür ohne Aufpreis.

Elektroplan Erdgeschoss Original

Elektroplan Obergeschoss original


Uns war klar, dass der Standard nicht ausreichen würde, von daher hatten wir auch extra Budget eingeplant. Wir machten uns also fröhlich daran unsere Vorstellungen zu ergänzen bzw. zu verändern. Als erstes probierte ich es einfach mit einem Bleistift auf einem Ausdruck des original Planes, was in einem heillosen Chaos endete. So viele Schalter und Maße und Leitungen bekommt man einfach nicht übersichtlich unter.
Ich entschied mich also eine elektronische Variante zu erstellen, in der man auf sehr einfachen Weg die Unterschiede zwischen Original und Änderungen sehen konnte. Leider standen mir nur sehr einfache Mittel zur Verfügung, ich arbeitete mit Paint.NET, in welches ich ein "Bildschirmfoto" des Planes lud und per Copy und Paste den Plan derart änderte wie wir es uns vorstellten. Das Ergebnis sieht man unten.

Elektroplan EG mach Änderungen

Elektroplan OG nach Änderungen
 
Wir verzichten auf allzu viel Schnick Schnack wie irgendwelche Bus Systeme zur Hausautomatisierung oder Ähnlichem. Ich finde die Möglichkeiten, die ein solches System bietet zwar recht interessant, in der Praxis haben sie meiner Meinung nach aber wenig Relevanz. Was nutzt es mir, wenn ich von Unterwegs die Temperatur im Schlafzimmer von meinem Smartphone aus checken kann. Das einzige "High Tech" in unserem Haus sind die Netzwerkkabel in jedem Wohnraum. Wobei wir hier auf Küche und Bäder verzichten, mein Kühlschrank braucht kein Internet um selbst einzukaufen und im Bad reicht zum Radio hören auch das WLAN.
Ein paar Lichtspielereien, wie geplantes Mood Light im Wohnzimmer und nette Treppenbeleuchtung wird es geben, ansonsten habe ich das An- und Ausschalten des Lichts versucht möglichst komfortabel zu gestalten.

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