Was ist passiert?
Wie der geneigte Leser ja bereits weiß haben wir den Keller nicht über Danwood beauftragt, sondern extern vergeben. So weit so gut, bei Vertragsunterschrift wurde uns ein Infoblatt überreicht (als Vertragsbestandteil), in welchem einem gesagt wird, welche Anforderungen der Keller erfüllen muss. Das ist klar, und auch sehr löblich, denn schließlich weiß ich damit, was der Kellerbauer können und garantieren muss, damit das Haus später auch passt. Zusätzlich gab es noch ein Formblatt auf dem der Kellerbauer gegenüber Danwood bestätigen muss, dass er tatsächlich nach den genannten Richtlinien arbeitet. Aus meiner Sicht zwar überflüssig, aber für Fehr&Fehr stellte dies kein Problem dar, von daher alles gut.
Jetzt kommts aber, nach einigen Monaten erreichte mich eine Mail unseres Vertrieblers, mit einem Protokoll im Anhang, welches freundlicher Weise bereits ausgefüllt war und uns "Über die Gefahren einer Kellerfremdvergabe" aufklären sollte. Das machte mich doch skeptisch und ich laß das Schriftstück ganz genau. Das meiste wiederholt einfach nur die bekannten Anforderungen, doch ganz unten fand ich noch eine Formulierung die mich aufhorchen ließ:
"Ich wurde heute ausführlich und verständlich über die Problematik der Fundamentherstellung für mein Haus aufgeklärt und habe deren Bedeutung für die langfristige Planung und Logistik für die Lieferung des Hauses verstanden."
sowie:
"Nach Überlegung verzichte ich jedoch darauf, die Bodenplatte oder den Keller durch einen unserer langjährigen und bewährten Partnerfirmen für die Fundamente herstellen zu lassen."
Man mag mich kleinlich nennen, aber für mich beutet das übersetzt folgendes: "Wir haben Dich darüber aufgeklärt, wann immer etwas schief geht, ob dies in der Verantwortung von Danwood liegt oder nicht, werden wir Verzögerungen geltend machen. Diese Verzögerungen hättest Du nicht gehabt, wenn Du mit uns gebaut hättest.". Aus meiner Sicht versucht Danwood sich noch weiter aus einer möglichen Verantwortung zu befreien.
Mit diesem Hintergrund weigerten wir uns das Protokoll zu unterschreiben, auch mit dem Hinweis, dass davon im Vertrag nichts zu finden sei.
Soweit so gut, nur wenig später bekamen wir Antwort von Danwood, dass wenn wir das Protokoll nicht unterschreiben wir einfach keinen Stelltermin bekommen...
TIEF LUFT HOLEN!!!
Wie bitte was??? Keinen Stelltermin??? Wie jetzt??? Völlig verunsichert zog ich unseren Vertrag aus dem Ordner und checkte die vertraglich festgelegten Bedingungen für die Vergabe eines Stelltermins. Mit Freuden stellte ich fest, dass dieses Protokoll mit keiner Zeile erwähnt wird.
Was heißt das jetzt? Aus meiner Sicht ist das ganz klar, Danwood bricht ganz offen den Vertrag, indem sie Dokumente verlangen die ihnen nicht zustehen. Anschließend versucht man uns dann auch noch mit dem Liefertermin zu erpressen. Ich bin kein Rechtsexperte, aber für mich fühlt sich das irgendwie -wie sage ich es- sehr "komisch" an...
Aber was machen wir jetzt? Selbst wenn ich Recht habe, nützt mir das momentan wenig, denn bis ich recht bekomme vergehen im Zweifelsfall Jahre, was angesichts einer solchen Lapalie in keinem Verhältnis steht. Einfach klein beigeben? Auch nicht die beste Lösung, denn wenn der oben genannte Fall eintritt hat Danwood, ob legal oder nicht, ersteinmal seine gewollten Ausreden zu meinem Nachteil.
Wir haben unserem Vertrieb nun einen Kompromiss angeboten, mal sehen was dabei raus kommt...
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