Nach dem letzten Post hatte ich ja schon an allem gezweifelt und mich innerlich auf eine lange Tortour eingestellt.
Gott sei Dank hat sich das alles aber ein wenig in Wohlgefallen ausgelöst. Was war passiert?
Ich hatte eine ziemlich eindeutige Mail an Danwood verfasst, in der ich deutlich zum Ausdruck brachte, dass ich mich nicht erpressen lassen würde und dass ich erwarte, dass die vertraglichen Rahmenbedingungen eingehalten werden.
Mit so einer Gegenwehr hatte man anscheinend bei Danwood nicht gerechnet und ich wurde tatsächlich von einem Mitarbeiter aus der Danwood-Zentrale kontaktiert.
Das Gespräch verlief sehr gut, ich hatte das Gefühl, dass mein Gegenüber meine Bedenken nachvollziehen konnte, und mir wurden die Intentionen, die Danwood hinter diesem fraglichen Protokoll sah, näher gebracht.
Die Intention von Danwood war es nicht, sich mit diesem Protokoll aus irgendeiner Verantwortung zu "stehlen", sondern man wollte tatsächlich nur alle Beteiligten sensibilisieren, dass man -Zitat Danwood- "...nicht selbst mit ein paar Eimern eine Bodenplatte gießt.". Klar, und das gab der Mitarbeiter offen zu, ist es ein wenig doppelt gemoppelt, den Kellerersteller und den Bauherren unterschreiben zu lassen, aber sicher sei sicher.
Er bot mir sogar an, Passagen, bei denen ich ein ungutes Gefühl hätte einfach handschriftlich zu ändern oder zu streichen. Das zeigt mir, dass ich doch etwas über reagiert habe was den Inhalt angeht, und Danwood tatsächlich nur noch einmal deutlich machen wollte, dass Kellerbau in Profihände gehört.
Mir wurde auch bestätigt, dass sobald der Keller stünde und die Abnahme erfolgreich wäre, dieses Protokoll obsolet wird und die Danwood Verantwortlichkeiten ganz normal zum Tragen kommen.
Mit diesem Hintergrund werden wir dieses Protokoll nun unterschreiben, sogar unverändert um weitere Diskussionen zu vermeiden. Ich glaube wenn man sich so viel mit dem Bauen beschäftigt wird man einfach ein wenig paranoid, nicht alle wollen einem etwas böses. Ein gutes hat der ganze Aufwand aber, ich denke mir ist es gelungen Danwood ein wenig wach zu rütteln, dass man mit Schnellschüssen wie: "Dann bekommen Sie keinen Stelltermin" etwas vorsichtiger sein sollte.
Eine schlechte Nachricht gibt es aber dennoch, denn die Pläne lassen weiter auf sich warten. Der neue Termin ist "Ende September", was mich zu einem ziemlichen Wutausbruch veranlasste. Diese Wut brauchte ein Ventil, was ich in unserem armen Berater fand... Im Nachhinein tat es mir leid, er selbst konnte ja nichts dafür, und so entschuldigte ich mich persönlich bei ihm. Glücklicherweise wurde die Entschuldigung dankbar angenommen, einer weiteren und am Ende hoffentlich fruchtbaren Zusammenarbeit steht damit nichts im Wege.
Leider bringt mich das terminlich nicht weiter, aber etwas anderes als Warten bleibt uns im Moment nicht übrig, auch wenn mir das nicht so richtig schmeckt.
Bauen heißt halt tatsächlich die meiste Zeit zu warten.
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