Donnerstag, 11. Mai 2017

Kurzes Update

Der Stelltermin rückt immer näher, ziemlich genau zwei Wochen noch, und es gab und gibt immernoch einiges zu tun. Nichts mit zurücklehnen und warten...


Wie der geneigte Leser vielleicht bereits vermutet läuft bei uns natürlich nicht alles glatt.


Fangen wir mit dem an, was mir wiedermal das Haupt ein wenig mehr ergrauen ließ... Die Strassensperrung...
Man könnte sich jetzt fragen, was daran so schwer ist, zumal ich ja wusste, dass die Organisation Bauherrenleistung ist. Ja, da unterschreibt man leichtfertig einen Bauvertrag ohne die Tragweite der Details zu kennen. Am Anfang dachte ich mir das noch so einfach, am Ende ist wie immer alles sehr kompliziert. Für den Keller regelte sich das noch von selbst, weil Fehr&Fehr die Strassensperrung beantragt hatte. Als ich damit anfing selbige zu organisieren teilte mir die Stadt mit, dass man als Privatmann keine Strassensperrung beantragen darf...
Na super, das ist ja mal gut zu wissen, hätte einem ja bei Vertragsabschluss mal jemand drauf hinweisen können. Na gut, bis dahin dachte ich mir noch nichts Böses, weil ich brauche ja nur eine Firma, die mir diesen blöden Antrag unterschreibt, alles andere würde ich ja wieder organisieren. Tja, der Erdbauer macht das nicht, zu viel Verantwortung. Danwood sowieso nicht, weil... Keine Ahnung... Fehr&Fehr wollte auch nicht noch einmal einspringen, dass machen sie prinzipiell nicht. Die Kranfirma, die das Haus stellt, ja die machen das... -Puh, noch mal Glück gehabt.-  ABER... Gedächtnisprotokoll des Gespräches:


Ich: "Hallo mein Name ist Wamser, die Firma Danwood meinte Sie stellen mein Haus, ich hätte da eine Frage."
Kranfirma: "Äh welches Bauvorhaben?"
Ich: "Bauvorhaben Wamser"
Kranfirma: "Hm, dazu finde ich nichts, was ist denn Ihr Anliegen?"
Ich: "Es geht um die Strassensperrung, ich als Privatmann darf das nicht und Danwood meinte Sie würden mich diesbezüglich unterstützen."
Kranfirma: "Ja, das machen wir, aber wenn wir den Auftrag nicht haben, dann natürlich nicht, bitte erst noch einmal bei Danwood nachfragen wer denn nun tatsächlich ihr Haus stellt."


Bei Danwood nachgefragt: "Ja, das stimmt, die haben noch keinen Auftrag, den bekommt die Firma aber in der nächsten Woche."
Anschließend neuer Anlauf bei der Kranfirma:


Ich: "Hallo mein Name ist Wamser, die Firma Danwood meinte Sie stellen mein Haus, ich hätte da eine Frage."
Kranfirma: "Äh welches Bauvorhaben?"
Ich: "Bauvorhaben Wamser"
Kranfirma: "Hm, dazu finde ich nichts, was ist denn Ihr Anliegen?"
Ich: "Sie können auch noch nichts finden, weil Danwood den Auftrag erst nächste Woche an sie vergibt. Es geht um die Strassensperrung, bei der Sie mich unterstützen müssten."
Kranfirma: "Ach stimmt, sie hatten letzte Woche schon einmal angerufen, na wenn Danwood sagt wir bekommen den Auftrag, dann glauben wir das jetzt erst einmal. Gern organisieren wir natürlich die Strassensperrung für Sie."
Ich (ein wenig zögerlich): "Ah OK, das ist ja toll, -ähhhh- sie machen das doch aber bestimmt nicht kostenlos oder?"
Kranfirma: "Neeeiiiiiinnnnnn... Natürlich nicht! Wir verlangen eine Kostenpauschale von 400 Euro. Dazu kommen noch die Gebühren und wir beauftragen eine externe Firma, die die Schilder aufstellt und auch wieder einsammelt. Je nach Aufwand variiert das ein wenig, aber mit Kosten zwischen 500 und 1000 Euro müssen Sie schon rechnen."
Ich (ein wenig geplättet ob der Dreistigkeit seine Kunden derart abzuzocken): "Ähm, so richtig preiswert ist das ja nicht für das Ausfüllen eines Formulars und das Aufstellen zweier Schilder..."
Kranfirma: "Ja, da haben Sie recht." (zumindest geben Sie es zu) "Aber bedenken Sie auch die Verantwortung..."
Ich: "Na gut, da muss ich dann noch einmal drüber nachdenken. Vielen Dank." (Für nichts...)


-Da steh ich nun, ich armer Tor, und bin so klug als wie zuvor.- J.W. v. Goethe


Etwas verzweifelt rief ich also noch einmal bei der Stadt an und klagte denen mein Leid. Im Gegensatz zu meinen Erwartungen hörte man am anderen Ende anscheinend meine Verzweiflung heraus und nun bekomme ich ganz ausnahmsweise eine Sondergenehmigung auch auf mich als Privatperson ausgestellt. ALLERDINGS mit dem deutlichen Hinweis, dass ich mir im Klaren sein müsste, dass wenn was passiert ich, und ganz allein ich, in der Verantwortung stehe...
Auf der einen Seite bin ich jetzt froh darüber endlich eine Lösung zu haben (hat ja nur 2 Monate gedauert), auf der anderen Seite hat das natürlich einen faden Beigeschmack... Es heißt jetzt Daumen drücken, dass tatsächlich nichts passiert.


Dann hatte uns ja unser Bauleiter eröffnet, dass die Dächer so wohl nicht zusammen passen und wir einen Blechner bräuchten, der die Dächer anschließt. Ich habe dies nun über Danwood (vorerst auf unsere Kosten) beauftragt. Hier kostet es mich wahrscheinlich am wenigsten (wenn darauf sitzen bleibe) und so schnell hätte ich keinen anderen Handwerker ran bekommen.
Die Frage warum eine bezahlte Zusatzleistung trotz unterschriebener Hausspezifikation noch möglich ist und meine kostenlosen farbigen Akzente nicht lasse ich jetzt einfach mal so im Raum stehen...


Bauschuttcontainer ist auch organisiert, bzw. kann bis zu drei Stunden vorher bestellt werden, passt also auch.


Eine Baustellentoilette muss ich noch bestellen, dass sollte aber auch kurzfristig kein Problem sein.


Ich sehe mich momentan also tatsächlich in der Lage das Haus in Empfang zu nehmen, alle blocking points sind ausgeräumt... Die Vorfreude steigt!





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