Sonntag, 28. Mai 2017

Stelltag... Oder: Auch nicht selber arbeiten kann anstrengend sein...

Nach einer gefühlten Ewigkeit mit allen Höhen und Tiefen, viel Ärger aber auch glücklichen Momenten war es nun auch endlich bei uns soweit...

Unser Haus wurde gestellt und es sieht großartig aus!

Um halb 10 Abends wurde das letzte Teil (der Schornstein) gesetzt
Jeder der dieses tolle Ereignis bereits erleben durfte, der weiß, dass es an diesem Tag früh aufstehen heißt. Um 6:45 war ich auf der Baustelle und Danwood sowie der Kran waren bereits anwesend. Die Begrüßung viel etwas kühl und schnell aus, die Männer wollten los legen.
Zu erst stellte ich die Schilder für die Strassensperrung auf und wurde von den Danwood Mitarbeitern direkt gebeten die Schilder wieder zur Seite zu stellen, denn der LKW mit den Hausteilen käme gleich. Die Schilder, in deren Besorgung bzw. Genehmigung ich einiges an Energie gesteckt hatte, standen damit ganze 5 Sekunden auf dem für sie bestimmten Platz. Den Rest des Tages verbrachten sie einfach am Strassenrand... Ich hätte mich zu Tode geärgert, wenn mich das mehr Geld gekostet hätte.

Da sind sie
Die Danwood Mitarbeiter begannen bereits die Kellerdecke erneut zu vermessen und mittels Schlagschnur die Position der Wände aufzuzeichnen. Anschließend wurden kleine Plastikklötzchen an verschiedene Stellen verteilt mit denen die Wände in der Höhe ausgerichtet wurden. Während dies geschah fuhr der erste LKW vor und wurde zum Entladen vorbereitet.
Unser Haus verpackt und verschnürt
Unser Name auf allen Teilen... Komisches Gefühl
Millimetergenaue Ausrichtung
Und schon war es soweit... Die erste Wand schwebte ein... Noch nicht ganz, vorher musste ich noch Getränke für die Bauarbeiter bereitstellen, Wasser besorgen (unserem Wasseranschluß im Haus fehlte es an einem Hahn), die Kellerdecke grob fegen und weitere Kleinigkeiten. Ich hatte fast Angst den großen Moment zu verpassen...
Aber:
Da...
...schwebt...
...sie ein...
... die erste Wand.

Ab jetzt ging es Schlag auf Schlag, zumindest bis das erste Stockwerk stand, denn dann passierte erst einmal nicht viel, zumindest rein optisch, denn natürlich schufteten die Arbeiter weiter und widmeten sich verschiedenen Detailarbeiten  und dem genauen Ausrichten der gesetzten Teile.
Stück für Stück, Wand für Wand wächst der Traum

Ratz fatz stand das Erdgeschoss und die Deckenelemente wurden aufgelegt

Unser Kniestock mal eben auf der Strasse zwischengelagert
Man merkte aber auch, dass nicht alles 100% rund lief, die Arbeiten wurden öfter von Diskussionen und erneutem Vermessen unterbrochen. Als ich den Bauleiter darauf ansprach wurde mir berichtet, dass anscheinend im Werk nicht alles korrekt ausgeführt wurde und man so auf der Baustelle sehr viel nacharbeiten musste, was natürlich Zeit kostet.
Ich habe momentan aber noch so viel Vertrauen in die Arbeiter, dass trotzdem alles sauber und ordentlich ausgeführt wird.

Die ersten Teile des Obergeschosses
Zwischendrin mussten die Ziegel vom Nachbarn runter, die schon dem Kellerbauer Sorgen bereitet hatten

Kniestock mit den von uns vergrößerten Fenstern

Innenwände schweben ein...

...und werden festgeschraubt.

Blick vom Dachgeschoss in den Keller... Ganz schön hoch.

Innenwandwirrwar

Die ersten Schritte im eigenen Haus noch während der Aufstellarbeiten

Zukünftiges Wohnzimmer

Giebel

Einer von zwei massiven Dachbalken

Deckenelemente vom Obergeschoss

Das erste Dachelement, am Sonnenstand erkennt man die späte Uhrzeit
Die Arbeiten verzögerten sich immer mehr und es wurde immer später. Die Arbeiter wollten aber heute unbedingt noch fertig werden, zumindest soweit dass alle drei LKW entladen und deren Inhalt verbaut waren. Und so ging es weiter und weiter...
Dachelement...

... für Dachelement...

...wurde das Haus...

... endgültig verschlossen

Der Kamin als letztes Teil eines riesigen 3D Puzzels
Um kurz nach 10 Uhr abends war alles vorbei, die LKWs waren weg, der Kran faltete sich zusammen und die Danwood Jungs verabschiedeten sich in den "Feierabend".
Ich selbst war ziemlich am Ende, den ganzen Tag auf den Beinen und das bei dem Wetter. Ich kann mir kaum vorstellen wie das für die Arbeiter war. Eins ist Fakt, das Haus steht und zwar innerhalb eines Tages. Ein hartes Stück Arbeit, aber wir sind überglücklich.

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