Donnerstag, 7. Januar 2016

Aller Anfang ist schwer...

Normalerweise sind wir (also hauptsächlich ich) nicht so der Häuslebauer Typ. Bisher erschien mir dieses ganze Konzept irgendwie spießig und nicht zeitgemäß...

Tja, aber wie das Leben so spielt, nichts ist so beständig wie Veränderung!

Im Herbst des Jahres 2015 entschieden wir uns also dazu das Thema Hausbau/-kauf doch einmal anzugehen. Die Gründe hierfür sind letztlich sicherlich ähnlich wie bei vielen anderen:
  • Da flattert mal eben ein nettes Schreiben vom Vermieter ins Haus, dass die Miete steigen wird (was wir Gott sei Dank abschmettern konnten)
  • Plötzlich wird die eigentlich sehr schöne Wohnung dann doch zu klein (aus überaus erfreulichen Gründen)
  • Die restlichen Hausbewohner nerven nur noch, weil sich über jeden kleinen Mist aufgeregt werden muss
  • Die Freunde beginnen sich alle nieder zu lassen
  • Die Zinsen erscheinen sehr verlockend
  • Der Gedanke an eine nicht sehr üppige Rente bei gleichzeitiger Mietbelastung...
  • usw., usw
Mein ursprünglicher Plan ist es eigentlich gewesen ein nettes Bestandshaus zu einem günstigen Preis zu erwerben, vielleicht auch eines in einem schlechterem Zustand, und selbiges dann schön zu renovieren.
Leider wollen wir uns im Bodenseekreis niederlassen und hier ist es so, dass selbst die übelste Ruine mehr kosten soll als ein gar nicht mal so kleiner Neubau. Die Modernisierungskosten sind da noch gar nicht berücksichtigt. Dazu kommt noch, dass man an diese Objekte gar nicht ran kommt, einfach weil selbige immer unter der Hand weiter gegeben werden oder/und die Erben schon Schlange stehen.

Eine kleine Bestandsimmoblie für 400.000 Euro (ohne Nebenkosten) und zusätzliche 50.000 bis 100.000 Euro Modernisierung übersteigt einfach die finanziellen Möglichkeiten. Mal ganz davon abgesehen, dass dieses Objekt dann halt nicht zu 100% uns entsprechen könnte...

Also doch selber bauen!

Mit diesem Sinneswandel steht man aber vor dem nächsten, letztlich sehr ähnlichen, Problem: Wo? Die Auswahl an möglichen Bauplätzen ist fast noch beschränkter als bei Bestandsimmobilien und wenn man mal ein Grundstück sieht gilt letztlich ebenfalls das gleiche: Viel zu teuer! Es scheint gerade eine Art Goldgräberstimmung zu herschen.
Eine Alternative allerdings ginge eventuell... Nur zwei Kilometer von unserem jetzigen, sehr ideal gelegenen, Wohnort gäbt es neue Grundstücke von der Stadt. Selbige sind zwar mit 260 Euro pro Quadratmeter auch nicht gerade billig, aber wenn man ein entsprechend bescheideneres Grundstück wählt zumindest soweit leistbar, dass noch genügend Budget für das Haus übrig bleibt. (so dachten wir zumindest).

Kurz entschlossen bewarben wir uns also auf ein 440qm Grundstück auf dem eine Doppelhaushälfte zum stehen kommen soll/muss.
Jetzt heist es warten, denn der Ortschaftsrat (was und wer ist das eigentlich) entscheidet erst Ende Februar bzw. Anfang März über die Vergabe des Grundstücks.

Daumen drücken ist angesagt!

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