Sonntag, 10. Januar 2016

Die wundervolle Welt der Musterhäuser

Ideenfindung, so nennt man das wohl heutzutage. Also auf in den nächsten Musterhauspark.

An einigen Stellen im Netz habe ich gelesen, dass man in einem Musterhaus sehr schnell erkennen kann, ob ein Anbieter in Frage kommt oder nicht, denn die Qualität des Hauses lässt sich ja direkt beurteilen.
Aha... Ich habe wirklich keine Ahnung was für Bauexperten so etwas schreiben, aber mal ehrlich die Häuser waren letztlich alle gleich und von qualitativen Unterschieden konnte man nichts aber auch so gar nichts feststellen. Alle Wände sind zu, alle Rohre verlegt und das Dach ist ebenfalls dicht. Man könnte jetzt anfangen die Gebäudedichtigkeit an verschiedenen Stellen anzuzweifeln, was sich aber nur über die Heizkostenabrechnung der letzten Jahre validieren ließe...

Das einzige was man tatsächlich erkennen kann, und nicht nur deswegen rate ich jedem dazu so eine Musterhausausstellung zu besuchen, sind die tatsächlichen Bedingungen abseits von gemalten Grundrissen.
Man kann wunderbar mit einem Zollstock bewaffnet die Raumgrößen ausmessen und auf sich wirken lassen. Man erfährt aus erster Hand was es bedeutet einen höheren Kniestock zu haben. Wie wirkt sich die Anzahl der Fenster tatsächlich auf die Helligkeit aus. Man findet Ideen, wie man das Bad auch auf kleinem Raum gut unterbringt.
Was aber auch gut erkennbar ist, sind Sachen, die überhaupt nicht in Frage kommen. Treppenformen/-farben, die momentan so modernen Sichtschlitze anstatt richtiger Fenster, Gaubenformen, Bodenbeläge, usw. usw.

Wir fanden es im Übrigen am Besten, wenn der entsprechende Berater bereits beschäftigt war, denn dann kann man ganz ungestört durch alle Räume schlendern und diskutieren ohne das einem eben dieser Berater die ganze Zeit im Nacken sitzt. Hat natürlich den Nachteil, dass man warten muss, wenn man sich tatsächlich einmal näher mit den Berater unterhalten möchte.

Bei insgesamt drei Anbietern ließen wir uns näher beraten: Allkauf, Bien-Zenker und Schwörer (zu den Gesprächen im Einzelnen später mehr).
Ein sehr gut investierter Samstagsausflug, es gefiel uns sogar so gut, dass wir bei unserem Heimatbesuch über Silvester den dort ansässigen Musterhauspark ebenfalls einen Besuch abstatteten. Dabei gabelten wir noch ELK als potentiellen Baupartner auf, die Erkenntnisse wurden aber nicht entscheidend vermehrt. Man sollte es mit den Musterhausbesuchen also auch nicht übertreiben...

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