Donnerstag, 7. Januar 2016

Geld zu bekommen ist nicht unser Problem

Ein, wenn nicht der, zentrale Punkt bei einem geplanten Hausbau ist das Thema Geld...

Wie die meisten haben wir das Geld für ein Haus mit Grundstück nicht auf der hohen Kante, weswegen wir uns welches leihen müssen. Die Frage ist nur wie viel...

Man könnte jetzt ganz blauäugig sagen: "Na so viel wie das Haus kostet... Blöde Frage!".

Ganz so einfach ist es natürlich nicht, denn wenn ich ein Haus für eine Million Euro haben möchte wird das wohl eher schwierig werden. -also zumindest für uns- Damit kommt ganz schnell das Thema Budget oder wie viel können wir uns eigentlich leisten auf den Tisch.

Wir sind nun ganz pragmatisch vorgegangen. Wir haben unser "normales" Gehalt auf einen Haufen geworfen und von diesem Betrag ca. 30% angenommen. Warum 30%? Nun die einhellige Meinung ist, dass diese 30% das sind was man für Wohnen ausgeben kann. Es gibt auch Stimmen die von 50% sprechen, aber dann arbeitet man ja wirklich nur noch für die Immobilie.
Leider steckt auch hier der Teufel im Detail, denn momentan verdienen wir beide normal, was sich aber bald ändern wird, aufgrund freudiger Ereignisse. Also das Gehalt um einen entsprechenden Betrag reduzieren...
In den reinen 30% Kreditabschlägen wären ja noch keinerlei Nebenkosten berücksichtigt (Müllabfuhr, Grundsteuern, Heizen, usw.). Also den Betrag noch weiter reduzieren...
Dann bleibt noch der absolute Worst Case: einer von uns beiden verliert seinen Job. Um eines vorweg zu nehmen, wir werden unsere Finanzierung nicht auf diesem absolut schlimmsten Fall ausrichten...
Aber warum laufen wir anscheinend so offen ins Messer? Nun, wir wollen in einer Gegend bauen, die sehr beliebt und damit teuer ist. Wenn alle Stricke reißen kann man die Immobilie recht schnell und kostentragend wieder abstoßen oder sogar vermieten. Wir haben beide recht sichere Jobs und würden auch sehr schnell wieder neue finden (Ingenieur und Krankenschwester), so dass wir dieses Szenario für nicht sehr wahrscheinlich halten.

Lange Rede kurzer Sinn, was stand denn unterm Strich?

Wir haben uns letztlich auf eine mögliche Rate von ca. 1200 Euro pro Monat geeinigt. Bei angenommenen 2% Prozent Zinsen und knappen 30 Jahren Laufzeit kommen wir damit auf ca. 350.000 Euro gesamt Finanzierungssumme.
Abzüglich des Grundstückes bleiben letztlich nur für das Haus 230.000 Euro.
Dazu kommt ein gewisser Anteil an Eigenkapital, von dem wir quasi sämtliche Baunebenkosten bezahlen wollen.

Mit diesen Vorüberlegungen hatten wir bereits einige Banktermine und alle signalisierten uns, dass wir absolut auf dem richtigen Weg wären. Um eine derartige Finanzierung bräuchten wir uns keine Sorgen machen, bei einer Bank wäre der Berater sogar dazu bereit gewesen uns den Vertrag zu machen, ohne die übergeordnete Abteilung zu fragen. Es scheint wohl Grenzen und Richtlinien zu geben, bis zu denen die Berater selbst entscheiden können. Eigentlich müssen wir nur die Bedingungen vergleichen und uns das für uns passende Angebot raussuchen.

Das stimmt uns einerseits einmal froh, und ich finde die finanzielle Situation eigentlich recht komfortabel. Andererseits scheint selbst dieses viele Geld sehr knapp bemessen zu sein, um in unserer Gegend ein Haus zu bauen... Aber davon später mehr.

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